Monday, May 11, 2009

Über Sinn und Unsinn des menschlichen Daseins auf der Erde aus Sicht eines frei denkenden Individuums

Der Mensch, Naturwunder oder Naturbelastung? Und macht Arbeit frei?!

Neulich hörte ich über den Ursprung des Wortes „Arbeit“ und das es von einem Wort abgeleitet wurde, dass soviel wie Kummer und Belastung bedeutete und musste bemerken wie stark mich das heutige System, sprich die Wirtschaft, an „Slogans“ der Nazi-Zeit erinnern und frage mich wie es soweit kommen konnte. Glauben die Menschen tatsächlich, dass Arbeit bzw. Geld sie zu freieren Menschen macht? Den Jungen will man das zumindest glauben machen. Materialismus wird heute ja an allen Ecken der Welt zelebriert. Hast du nichts bist du nichts. In ihrer Arroganz und Habgier, gespickt mit einer gehörigen Portion Egoismus vergessen sie aber völlig, dass all dies seinen Preis hat. Ihre eigene Freiheit. Dazu kommt, dass Menschen in fortgeschrittenen Zivilisationen nur auf so grossem Fuss leben können, weil ganz viele andere das eben nicht tun und irgendwo in ihren Wellblechhütten hausen, hungern und neidisch zu uns rüber sehen. Und die Natur ausgebeutet und geschändet wird. Unsere Wirtschaft ist fähig Milliarden von Menschen zu ernähren d.h. im Klartext es gäbe genug für alle aber man lässt diejenigen, die die hohen Preise nicht zahlen können, lieber sterben und schmeisst die überschüssige Nahrung weg. Nur der Profit zählt. Der Mensch ist nur eine Ware und nur nützlich für das System solange er ihm hilft seine Macht und sein Kapital zu vergrössern. Tut er das nicht, ist er weg vom Fenster. Das ist Mord. Aber was kümmert das uns. Uns geht’s ja „gut“. Noch. Was, wenn der Ofen aus ist und nichts mehr zu holen ist? Dann, wenn wir alles zerstört haben? Ja was dann. Einer wird’s schon richten denken sie sich. Klar.

Und da tut sich die Frage wieder auf ist es wirklich besser viel zu haben? Und was heisst reich sein? Wollen wir eigentlich nicht alle nur glücklich sein und in Ruhe leben? Warum soll einer weniger oder mehr Rechte haben als andere? Das grösste Problem des Menschen ist doch, dass er immer meint mehr zu wollen, als er hat und braucht und dies leider auf Materielles bezieht, anstatt das er die wirklich bedeutenden Werte verteidigt und nach mehr Wissen und Fortschritt strebt, im Sinne der evolutionären geistigen Entwicklung, dieser sich der Mensch eigentlich widmen sollte. Die Idee einer Gesellschaft zu verfolgen, die sich und deren Lebensumfeld liebt und zu schätzen weiss. Sich im Einklang gegenseitig in der Mission unterstützt eine funktionierende, gesunde Einheit mit der Natur zu bilden, um als produktiver und nicht als destruktiver Teil des Universums, an dieser gewaltig komplexen, faszinierenden Geschichte aktiv teilzunehmen. Dieses unfassbare Wunder zu begreifen und zu geniessen, so wie uns selbst auch. Die heutige Gesellschaft sitzt aber schon so tief im Missglauben, ihr Kapitalismus sei der einzige Weg, so dass ich grosse Zweifel habe, dass diese Zivilisation überleben wird. Die aussergewöhnliche Rasse Mensch wird wohl noch einige Male fast aussterben müssen, bis sie begreift was Leben wirklich bedeutet und sie nicht mehr blindlings alles hinnehmen ohne zu hinterfragen und etwas verändern zu wollen. Die Gier in sich überwinden und dem Profitwahn den Gar aus machen.

Ich für meinen Teil sehe mit Trauer all die Menschen hier in ihren Büros und den stinkenden Städten mit ihren grauen Häusern, deren Leben sich nur um Geld- und Güterbeschaffung dreht, auf eine Art die total gegen ihre Natur geht. Der Mensch wird sich selbst zu Tode konsumieren. Wenn man dann mal nachfragt, wo denn der Sinn darin liegt und ob es sie glücklich macht, heisst es nur: „ Es ist halt so“. Sie sind zwar Meister im sich Beschweren aber wenn man dann hinsteht und sagt ja es ist wirklich ein unwürdiges System in dem wir leben und mal solle besser weg gehen und was anderes machen, tönt es schnell: „Ja aber woanders ist auch nicht besser!“ und 1000 Gründe fallen ihnen ein, warum es denn nicht gehen sollte, auf eine andere Art und Weise.
Oder zum Beispiel die Wasser Diskussion, wo alle plötzlich merken oh mein Gott das könnte ja mal ausgehen und alle machen ein riesen Geschrei anstatt hinzugehen und bereits heute Unterwassersilos anzulegen und ein Teil des Regen- und Schmelzwassers einzufangen.

Stumpfe Demut wo man hinsieht. Manipulation überall. Macht Menschen glauben Dinge besitzen zu wollen, die sie nicht brauchen. Damit sie noch mehr arbeiten und somit den Wirtschaftswahnsinn weiter am Leben halten. Dabei werden doch alle immer schön klein gehalten. Je mehr du hast, desto mehr nehmen sie dir weg. Ausser natürlich den paar wenigen Privilegierten, die sich den „IchbinmehrWert-Pass“ in Form einer höheren Ausbildung kaufen können und dann richtig absahnen, obwohl sie meistens nicht mal wirklich was drauf haben. Schöne gerechte Welt. Am schlechtesten geht’s denen, die den Trott nicht mitmachen wollen. Heute kostet sogar Freiheit, Recht auf ein eigenes Land und Unabhängigkeit ein kleines Vermögen. Für einen Normalbürger unmöglich zu erreichen, auch wenn er Tag und Nacht dafür arbeiten würde. Wie soll er denn überhaupt sparen, wenn es gerade zum Überleben reicht? Das ist ja der Plan, denn ohne diese Menschen würden die paar geldgeilen Säcke ganz oben auch nichts haben. Nada. Das System würde zusammenbrechen und dann würde keiner mehr wissen was zu tun ist, um zu übeleben, ausser vielleicht die Bauern. Wir haben die letzten Jahrzehnte ja damit verbracht einem System zu dienen, dass aus fiktiven und zum Teil total sinnlosen Tätigkeiten eine grosse Sache macht und plötzlich ganz viel Geld anhäuft, um Bedürfnisse zu befriedigen, die Menschen sonst gar nicht hätten. Nahrungsbeschaffung haben andere übernommen, während wir in künstlichem Licht den ganzen Tag sitzend vor elektronischen Kisten verbracht haben und dann mit viel Glück vielleicht fähig waren uns Dinge, wie ein Dach über dem Kopf und Nahrung zu leisten. Welche ja total überteuert sind, durch die versetzte Produktion. Wäre man aber bereit dazu, selber die Versorgung zu übernehmen, kriegt man nicht einfach so die Möglichkeit dazu. Man bräuchte ja Land usw. gibt’s nicht. Irgendwer kam mal daher und sagte das ist jetzt meins. Wie Kolumbus, der hat ja mit dem Humbug angefangen und heute ist es nicht anders. Menschen verkaufen ja bereits Land auf dem Mond. Alles gehört allen oder keinem. Wer nicht Sorge trägt, sollte ohnehin GAR NICHTS bekommen. Die Menschen vergessen zu gerne, dass wir ein Teil von hier sind und uns besser nur einem System unterwerfen sollten und das ist die Natur und ihre Gesetze. Es ist alles da, was wir brauchen aber nicht mehr lange, wenn wir nicht aufhören die Natur dermassen zu strapazieren, um all die Wirtschaftsklaven zu versorgen. Es geht nicht darum die ganze Idee einer Gesellschaft zu verteufeln aber die Ausmasse die es angenommen hat, sind einfach fern jeglicher Vernunft. Menschen sollten ihre natürlichen Bedürfnisse, also ihre Grundversorgung, wieder vermehrt selber übernehmen können und nicht mehr auf Kosten anderer. Die Extras, die moralisch vertretbar und sinnvoll sind (wie z.B. Musik, Kommunikations- und Informationsbeschaffungsmittel, Zubehör für kreative Tätigkeiten insofern man dies nicht sogar selber aus der Natur holen kann, Mobiliar, Medikamente, Ersatzteile, Pflegeprodukte und Kleider etc.) sollte man sich dann immer noch mit zeitweiliger Arbeit beschaffen können, ohne aber täglich vor den Wagen dieser entarteten Wirtschaft gespannt zu sein, davon krank und dumm zu werden und deren Kinder dann genauso. Damit auch die wichtigsten Institutionen wie Schulen wo man fürs Leben lernt, Krankenhäuser oder Fabriken zur Herstellung von Produkten für den täglichen Gebrauch, am Leben bleiben würden. Der Rest soll jeder über eine eigene Selbstversorgungsanlage mit Solarstrom und Wasseraufbereitungssystem beschaffen können. Nahrung wird mehrheitlich aus dem eigenen Garten erwirtschaftet und verarbeitet. Durch Tauschhandel mit anderen kann man bei Überschuss fehlende Nahrungsmittel ersetzen.

Hätten alle gleich viel gäbe es kein Neid, keine Kriege und Kriminalität. Das Mass muss einfach reguliert werden. Dafür müsste sich der Mensch radikal ändern und begreifen, dass sich das Allgemeinwohl auch auf sein eigenes Wohl auswirkt und Bescheidenheit sehr befreiend sein kann. Dafür ist aber schon zuviel passiert. Viele sind schon zu kaputt von der ganzen Schufterei. Diesem unmenschlichen Dasein. Haben aufgegeben. Ihren Glauben verloren. Ich war auch schon oft kurz davor. Darum gibt’s für mich nur einen Ausweg, wenn ich nicht mit dem Rest im Sumpf versinken will. Kämpfen und Geld beschaffen wie alle andern. Dann abhauen, Land kaufen und genauso leben wie es für alle gut wäre. In der leisen Hoffnung irgendwann kommt die Wende oder dann eben das Ende dieses Desasters und was Neues kann entstehen.

Der Mensch ist eigentlich ein Wunder, eine fantastische in sich funktionierende Konstruktion voller erstaunlicher Fähigkeiten. Er sieht und nutzt sie nur nicht für die richtigen Zwecke. Fakt ist, wir leben in einem sterbenden Sonnensystem, auch wenn dies normalen Menschen weit weg erscheint, wird es doch höchste Zeit das wir uns langsam beeilen, in unserer Evolution. Zuviel Zeit und Ressourcen gingen schon an sinnlose Aktivitäten verloren. Nur so werden wir, ich würde sogar so weit gehen und behaupten, eine der perfektesten humane Lebensform im Universum, überleben. Darum wünsche ich mir, dass sich die Einsicht breit macht endlich diese Dinge zu fördern, die uns WIRKLICH weiter bringen.

Das Universum als Ganzes erscheint mir als ein wunderbares endloses Gebilde in dem jede nur erdenkliche Form der Existenz, jede genetische Mutation und jede Möglichkeit gelebt werden soll.

PEACE and LOVE