"Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen." - Arthur Schopenhauer
Das 1-jährige Jubiläum meines Blogs, am 11. Mai, habe ich natürlich ausgelassen. So wie ich mich auch gegen alle anderen Zwangstraditionen und unnötigen Rituale sträube. Ich werde in Zukunft wohl auch weniger Zeit hier verbringen, da ich meine Schreib- und Denkfähigkeit nun vermehrt meinem Buch widmen möchte und auch sonst sehr viele Projekte und Pläne habe. Dieser Blog vielleicht sogar nur ein Experiment bleibt. Das Manifest entpuppt sich als ein sehr komplexes Gebilde, das im Kopf grösstenteils schon existiert aber noch weiter reifen will. Es ist mir auch ein Bedürfnis alle Möglichkeiten zu erforschen und abzudecken, bevor es sich der Realität stellt. Das Endprodukt muss wasserdicht sein, um seinen Zweck zu erfüllen. Den Grundstein für eine Vision zu liefern, die über uns hinaus geht. Einen "Leitfaden" dafür bereit zu stellen. Darauf möchte ich mich nun konzentrieren nebst meiner täglichen Entfaltung.
Visionen und Träume helfen denen, die Gutes tun, Weitsicht zu erlangen um über sich hinaus zu wirken und Ziele zu erreichen, die dem ganzen Universum dienen. Meine Visionen haben mich dazu verleitet nach Sinn und Berufung zu suchen, um der Vision meines Lebens in der realen Welt Gesicht und Form zu verleihen. Oder zumindest die Grundsteine dafür zu legen, auf denen sie dann weiter wachsen kann. Und ich habe gefunden, was ich gesucht habe. Offenbar sind meine Visionen wert gelebt zu werden und dem Sumpf der Realität zu trotzen.
In einer der täglichen Trainingsdiskussionen, denen man kaum ausweichen kann im Kontakt mit "Menschmenschen", meinte doch wer ich solle ihnen doch Luft lassen zum Atmen. Ich würde ihnen quasi ihre Freiheiten streitig machen wollen. Atmen heisst für sie also Dreck fressen und trinken (z.B. Coca Cola/Red Bull/Kaffee super gesund..man wird übrigens auch wach ohne Koffein..) und das Freiheit zu nennen. Zuerst muss man also die Alternativen schön einzeln aufzählen, damit sich die Gemüter wieder einigermassen beruhigen, sich der neuen Situation anpassen können. Als würde man ihnen etwas Substanzielles wegnehmen wollen. Sie begreifen es als ein Verlust ihres Selbst. Was die Tragweite der Abhängigkeit wieder mal deutlich aufzeigt. Dieses gigantische 8-5 Zwangsgerüst ist halt doch sehr eng geschnitten. Das wirtschafliche Konstrukt drum herum gleicht auch einem zu eng geschnürten Korsett. Lässt kaum Raum zur Selbstbefreiung. Sogar viele, die meinen es zu sein, sind es nicht wirklich. Wie die Menschen sich morgens und abends nahtlos aneinander reihen, warten, rennen, quetschen, um dann stumpf herum zu sitzen, leeres Reden, programmiertes Denken, rituelles Konsumieren. Täglich grüsst das Murmeltier. Gefangen im Albtraum des Alltags. Werdet euch eurer Lächerlichkeit bewusst.
Es ist ja so, dass Männer den Frauen die Brustwarzen zu verdanken haben und die Frauen den Männern den Orgasmus. Beides wäre in deren Fall, rein von der Evolution her, total nutzlos bzw. überflüssig. Nicht wie die Geni(t)alien. Irgendwo ist also doch eine Gleichheit angestrebt worden. Die Verschiedenheiten wären wohl sonst noch grösser gewesen. Obwohl es doch die Menschen sind, die diese geschaffen haben. Sie heraus streichen. Durch den Fall aus dem Paradies, die "Scham/falsches Reizverhalten" auferlegt bekamen. Etwas sehr Einschränkendes. Genauso wie Versagensangst. Ist doch alles natürlich. Evolutionäre Notwendigkeit um das Überleben zu garantieren. So wie kacken, pissen und kotzen auch. So what.
Von aussen kriegt man das zum Glück kaum mehr mit. Wenn man Teil der Matrix geworden und mit ihr verschmolzen ist, kann man sich sehr frei durch diesen atmenden Lebensapparat bewegen. Ihn sogar von innen her mitprogrammieren und steuern. Auf alle Ordner und Dateien gleichzeitig zugreifen. Als hätte man das Masterpasswort geknackt. Deine Vorstellungen werden zu Kommandos. Der Traum zu deinem Skript. Deine Phantasie zum Code. Dein Denken und dein Fühlen ergeben die Sprache.
Manchmal sehe ich tagelang keinen ausser mich, meine Kunst, die Katzen und die Coopkassierer. Vielleicht assimiliert sich mein Aussehen irgendwann mit der Umgebung und löst sich auf. Wird zum Gegenstand oder einem Tier. Ein Kunstwerk. Eine lustige Vorstellung. Das runde, irrationale Denken hat mir schon immer sehr gefallen. Nur stösst man damit bei Eckigdenkenden auf Unverständnis. Sie sind teilweise regelrecht irritiert. Als hätte ihre Festplatte/Betriebsystem einen kurzen Hänger weil sie die Befehle nicht lesen können. Eingefrorener Screen. Doch ist der Virus mal gepflanzt, kann er sich langsam und unbemerkt ausbreiten. Im Unterbewusstsein seine Arbeit ausführen. Alle Programme damit infizieren. Das System langsam übernehmen. Diese Virusattacken haben sich zu einem netten Hobby entwickelt, welches dem unumgänglichen Kontakt mit Menschmenschen den nötigen Kick verleiht, um nicht schon nach 2 Minuten Sinn/Lust daran zu verlieren und endlos angeödet zu sein.
Herzlich Willkommen im Club der Visionäre.
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