Monday, June 28, 2010

Puzzletreppe

Oh du schönes scheinendes Sonnenglück. Wie lange hast du uns warten lassen. Nun endlich in voller Pracht auferstanden. Umarmst uns mit deinen Strahlen und wärmst unsere von Dunkelheit gezehrten Glieder. Was wäre der Sommer ohne dich. Da stürzen wir uns täglich mit Wonne in die See-/Flussfluten. Recken unsere Körper und Gesichter in deine Richtung. Lachen dir seelig zu. So soll es sein.

Während dem Handwerke sammeln sind mir einige merkwürdige Umstände bewusst geworden. Wieder mal zwingt die Gesellschaft Menschen dazu sich nur auf einem Gebiet zu spezialisieren um davon Leben zu können. Das Handwerk wird also zum Beruf. Verliert damit massiv an Freiheit und Kreativität. Man arbeitet auf Kommando und nach Vorstellungen anderer. Hat den Druck der Geldexistenz im Nacken, was so ziemlich alles erstickt. Desweiteren hatte man ja keine Zeit auch noch etwas anderes zu lernen und ist damit sein Leben lang an diese Arbeit gebunden. Von Freiheit kann dabei also keine Rede sein auch wenn diese Menschen noch als die freisten in unserer Gesellschaft gelten. Schaut man aber genauer hin sind sie vielleicht sogar noch im grösseren Elend gefangen. Sind auch nicht wirklich glücklich, weshalb Drogen in diesen Kreisen mindestens so verbreitet sind, wie in den angepassten. Meine Devise lautet darum möglich viele Handwerke zu beherrschen. Auf Spezialisierung kacke ich. Solange ich möglichst viel selber besorgen/herstellen/machen kann, bin ich frei und habe Abwechslung noch dazu. Alles andere führt zu einer Verkümmerung der anderen Fähigkeiten. Sicherlich gibt es Begabungen für die einte oder andere Geschicklichkeit und dennoch wäre es schon nur für die geistige Beweglichkeit ein gutes sich möglichst breit abzustützen. Viel und nützliches zu lernen. Vorallem was praktische Dinge angeht. Verarbeitung verschiedenster Materialien. Handwerke. Landbau. Sowas sollte man in der Schule lernen. Dies hätte sicher auch positive Auswirkungen auf die Psyche des Menschen und damit auch auf seine Gesundheit/Zufriedenheit. Der Mensch muss was tun das ist klar. Wenn er unterfordert/unterdrückt ist, fängt er an auf dumme Gedanken zu kommen. Darum führt Arbeits-/Perspektivenlosigkeit auch zu Kriminalität und Routine zu Drogenmissbrauch.

Habe gerade die Kunst des Findens wieder entdeckt. Eine Kunst, die ich schon lange betreibe aber noch selten so bewusst wahr genommen habe. Es sind nicht unbedingt Dinge, die man sucht oder vielleicht doch? Sie legen sich einem wie von Zauberhand in den Weg und fordern einem auf etwas damit anzufangen. In meinem Kunsthandwerk funktionierte dieses Finden bisher immer einwandfrei. Mittlerweile macht es sich aber auch sonst im Leben nützlich. Indem man das Gefundene weiter verarbeitet/etwas neues daraus macht. Oder jemandem zur Verfügung stellt/verkauft/ausleiht/verschenkt, der es brauchen kann. Tauschen natürlich wieder. Manchmal sind es sogar Dinge, die ich selbst gebrauchen kann. Mir etwas neues lernen. Oder dann verschenkt mans. Die grösste Freude. Schliesslich ist es auch mir wie ein Geschenk ZUgeFALLen.... merkst du was? eben..so schliesst sich die Matrix wieder. Was für ein wunderbar in sich verwobenes Gebilde. Auch das sogenannte Besprechen von Krankheiten finde ich höchst interessant. Die einen sagen, dass sei Plazebo-Effekt, die anderen meinen, dass sei esoterisch bedingt. Mir ist es Wurst hauptsache es nützt. Und wie dumm wäre ich denn Medikamente zu nehmen, wenn mein Körper die selber herstellen kann. Wie er das macht sei ihm überlassen. Ich vertraue ihm einfach.

Die Kraft des Geistes wird allgemein massiv unterschätzt. Da fragen wir uns noch wiso. Der Mensch hat wertvolle Teile seiner Geschichte vernichtet/begraben. Wichtiges Wissen zerstört, welches wir für unseren Weg gebraucht hätten. Logisch sind wir fehlgeleitet und nun in dieser entarteten Gesellschaftsform gefangen. Wir müssen diese Dinge nun wieder neu lernen. Dieses Wissen, das andere vor uns schon besessen haben. Von gewissen Leuten aber nicht angemessen gewürdigt wurde. Dem vermeindlichen Fortschritt, der leider ein Rückschritt war, im Wege stand. Jetzt kann auch jeder nachvollziehen, warum man von "Back to the roots" spricht. Irgendwo sind wir gehörig falsch abgebogen. Dorthin müssen wir zurück. Jeder Weg ist nach einem Muster geformt. Eine Art Puzzle, das aus einzelnen Steinen zu einer Treppe wird. Wenn da Steine fehlen, bricht sie auseinander/fällt zusammen. Kann nicht mehr weiter wachsen/sich entwickeln. Sowas haben wir in der Geschichte zu genüge gesehen. Sich einfach zurück lehnen und denken so sind wir halt, ist schändlich/faul/feige/dumm. Wir haben es in der Hand. Oder wir werden immer wieder an die Wand fahren und wieder von vorne beginnen müssen. Wie oft muss es noch geschehen bis wir begreifen und unser Schicksal selber in die Hand nehmen. Uns nicht mehr falschen Mächten unterwerfen, die uns und die Erde wie Dreck behandeln und nicht aufhören werden bis alles in Schutt und Asche liegt. Eigenverantwortung übernehmen. Die Gier in dir vernichten.

Absolut machbar im Fall.

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