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Paul Watson war ursprünglich Mitgründer von Greenpeace, wurde dort aber rausgeschmissen weil er bei seinen Aktionen offenbar zu agressiv vorging. Er gründete dann die Sea Shepherd Conservation Society. Eine Interventionsorganisation, die sich für den Schutz der Meertiere einsetzt. Vorallem Wale, Seelöwen, Wasserschildkröten, gefährdete Fische wie z.B. Thun und Haie. Die Demonstrationen zeigten in seinen Augen einfach zu wenig Wirkung und er ging zum Aktivismus über. Nach wie vor mit der Einstellung niemanden zu verletzen/gefährden sondern das Töten zu verhindern. Der Mann ist kontrovers und doch zieht er einem in seinen Bann. Ich habe einige seiner Interviews gelesen und auch seine Serie Wale Wars gesehen und finde ihn auf jeden Fall erwähnenswert. Er tut etwas. Wie er es tut, ist eine andere Geschichte. Es ist schon so, dass diese "Kampagnen" in der Antarktis gegen die japanischen Walfänger sehr chaotisch/unprofessionell daher kommen und es eigentlich ein Wunder ist, dass bisher niemand ernsthaft zu schaden kam. Dennoch finde ich diese Menschen ausserordentlich mutig, vielleicht sind sie auch einfach naiv und haben darum weniger Angst/Vorbehalte. Es ist uns ja seit dem Film "Die Bucht" bekannt, dass die Japaner eine speziell gestörte Einstellung haben in Bezug auf das Töten von Meeressäugern wie Delphine und Wale. Deren Begründung auch kaum haltbar oder auf irgend eine Weise gerechtfertigt/sinnvoll ist. Sie es aber gesetzlich irgendwie mischeln konnten, trotz dem Verbot für kommerziellen Walfang, unter dem Deckmantel der Wissenschaft weiterhin Wale zu töten. Und das tun sie nicht zu knapp. Dies bekämpft Sea Shepard indem sie den Walfangschiffen bei der Jagd auflauern und sie mit verschiedenen Mitteln versuchen an ihrer Mission zu hindern. Durch eine Art Stinkbomben, Wasserwerfern, Propellerblocker usw. Dies kostet die Walfangindustrie eine Menge Geld und Zeit, weshalb sie natürlich schwere Geschütze gegen die Aktivisten auffahren. Desweiteren werden sie auch von Seiten Greenpeace sabotiert, die sich standhaft weigern mit Watson zusammen zu arbeiten. Damit aber eine Situation schaffen, in der sich beide in ihren Missionen behindern. Obwohl sie doch das gleiche Ziel haben. Wieder mal die menschliche Seperatistenkrankheit im Weg. Es ist ein Katz und Mausspiel in der rauhen arktischen See. Jeder gegen jeden. Sie nennen sich moderne Piraten und ich finde das dürfen sie auch. Gerade jetzt wo zum ersten Mal kein einziges Meertier in die CITES Liste aufgenommen wurde, ist es besonders wichtig aktiv präsent zu sein. Dies geschah natürlich auf Druck von Japan und China. Sie unterstützen die Ausrottung wertvoller Arten weil die Preise dann ins unermessliche steigen. Momentan sind es der blaue Thon für Sushi, verschiedene Haiarten und auch der Polarbär. Wieder mal nur Geld im Sinn. Auch auf die Frage, was diese Ausrotter denn ihren Kindern hinterlassen, meinten sie nur: dass sei dann ihre Welt, sie müssen damit dealen. Obwohl jeder weiss, dass die Meere schon fast leer sind, interessiert es kaum einen. Schon Jaques Cousteau hat uns vor seinem Tod gewarnt. Es ist halt so. Der Mensch wartet lieber ab und passt sich dann den Umständen an. Dafür sind wir total abhängig von diesem Ökosystem auch wenn es uns am fernsten von allen zu sein scheint. Ohne sind wir auch nicht mehr lange. Es gehört dazu. Vorallem die Wale. Sie haben viel grössere Hirne als wir. Müssten laut unserer Biologielehre also massiv intelligenter sein. Das Öl, welches aus den Walen gewonnen wurde, ist damals hauptsächlich für hitzerestistente Machinerie und spezielle Kriegsraketen verwendet worden. Sie starben damit Menschen getötet werden. Was für eine gestörte Rasse wir doch sind. Da arbeitet man irgendwann lieber für Tiere/Natur als Menschen. Eine Geschichte von Watson hat mich sehr bewegt. Als er noch mit Greenpeace mit Gummibooten zwischen den Walen und den Walfängern protestierte und ein Wal getötet wurde und auf ihr Boot fiel. Der sich aber mit der letzten Kraft davon weg stiess. Ihm ins Auge blickte. Er offenbar nicht die Absicht hatte sie zu ertränken. Obwohl es verständlich/möglich gewesen wäre. Die Walfänger haben zuvor bereits ein anderes Familienmitglied getötet. Ob er verstand/unterscheiden konnte, dass sie ihm helfen wollten sei dahin gestellt aber irgendwie zeigt es, dass es friedliche Tiere sind. Uns schon nur deswegen Meilen voraus sind. Es definitv eine gute Sache ist sich für diese Kreature einzusetzen. Auch für alle anderen, die unter der krankhaft gestörten Massenindustrie leiden und täglich in irgendwelchen Netzen ihre Leben lassen müssen. Meist für nichts und wieder nichts. Immer noch besser als sein menschliches Leben diesem unwürdigen System zur Verfügung zu stellen. Das jammert wegen beschädigten Sachgegenständen nennt es Gewalt an Eigentum (dafür geht das gar nicht tut ja keinem weh - ausser finanziell, das einzige was sie kennen - womit man sie verletzen kann) aber nicht mit einer Wimper zucken wenn sie einem Tier das Leben nehmen. Mörder.
Der Dalai Lama hat Watson über einen Mönch eine Statue zukommen lassen dessen Bedeutung er ihm erst Jahre später offenbarte: you never want to injure anybody or hurt anybody, but when they cannot see enlightenment you scare the hell out of them until they do.
Mensch es ist 5 vor 12!
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Sunday, June 20, 2010
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