Aufgrund vergangener Kämpfe wollte ich einen Beitrag zur 1.Mai Gestaltung machen und habe folgenden Brief and den revolutionären Widerstand verschickt. Bisher leider ohne Reaktion. Dennoch hoffe ich die Zeilen werden eine Veränderung in der Haltung dieser Gruppen anregen und damit neue Strategie eröffnen.
Liebe Freunde der Revolution
Aus dem nahen aktivistischen Untergrund der Bewusstseinsrevolution, möchte ich gerne eine Anregung zur Neugestaltung der 1. Mai Aktionen geben.
Seit vielen Jahren beobachte ich nun das Treiben um den Helvetiaplatz und wir sind uns sicher einig, dass dies nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielt. Auch ist es nicht wirklich im Sinne einer politischen Aktion und revolutionärem Widerstand, sondern ein purer Akt der Gewalt zwischen Linken, Rechten, Hooligans, Polizei und anderen "Krawallgeilen". Die eigentliche Nachricht kommt nicht zum Tragen. Wir werden als Chaoten abgestempelt und von einer Horde Polizisten eingekesselt, die von Jahr zu Jahr grösser wird und bis auf die Zähne bewaffnet ist. Das zeigt gleichzeitig auch wie viel Angst der Staat vor uns hat. Der offene Kampf ist wohl Bestandteil der Auseinandersetzung mit dem System. Er wird so aber auf einer ungleichen Basis ausgetragen und ist fast chancenlos geworden. Darum dann auch die Aktionen in der Nacht. Alles andere wird ja im Keim erstickt. Ich denke es wird Zeit die eingefahrenen Bahnen zu verlassen und dem System einen neuen 1. Mai zu bescheren.
Uns schwebt also Folgendes vor. Als erstes wollen wir viel mehr Menschen für den offiziellen Umzug am Morgen mobilisieren. 10'000 sind zu wenig. Es ist wichtig, dort in möglichst grosser Zahl aufzutreten. Der "Treff" müsste dann leider mal ausfallen, denn es würden direkt im Anschluss des Marsches Gruppen gebildet. Eine für jeden zentralen Kreis. Jede Gruppe würde dann am jeweiligen Ort ihre Nachdemo-Aktionen zeitgleich durchführen. Alle anderen, die sich wohl wie immer auf den Kreis 4 konzentrieren, werden so schon mal ins Leere geschickt.
Es wäre schön, wenn ihr diese Idee mit verwandten Gruppierungen austauscht und ausfeilt. Unser kleines Kollektiv, dass sonst mehr in Einzelaktionen arbeitet, wird sich natürlich an Organisation, Mobilisierung und Ausführung beteiligen.
Uns ist bewusst, dass es nicht leicht ist, speziell in der Schweiz, Veränderung herbeizuführen aber es ist unser Anliegen an das System und darum sollten wir selbst als gutes Beispiel voran gehen und flexibel bleiben. Wir müssen mit der Zeit gehen auch wenn es bedeutet wieder vermehrt im Untergrund aktiv zu werden.
Revolutionäre Grüsse
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