Tuesday, December 6, 2011

Stadtpilger

Der erneute Aufstieg gestaltet sich zwar zäh aber ist beim zweiten mal doch einiges schneller zu meistern. An manchen Tagen spüre ich die universelle Kraft schon wieder durch meinen Körper fliessen. Vieles fühlt sich bereits leichter an. Als wäre ich nie vom Baum runter gefallen. Aus dem Paradies. Die untersten Äste haben meinen Sturz aus den Baumkronen wohl gestoppt. Nun kämpfe ich mich wieder hinauf zum Licht. Ast für Ast. Und wenn einer bricht nehm ich den nächsten. Ich kann die ersten Sonnenstrahlen auf meiner Seele schon spüren. Hören wie mich die Affen und Paradiesvögel aus den luftigen Höhen anspornen. Der Ruf in meinem Herzen nach der altbewährten Kreatürlichkeit erklingt. Im Gepäck eine neue Erfahrung/Lehre. Neue Kraft. Auf dem Weg Erinnerungen abschüttelnd, die mich an den Boden binden wie Schlingpflanzen/Lianen. Im Feuer verbrennen. Asche zu Asche. Die Beziehungen zu den Menschen neutralisieren. Liebe. L O V E steht jetzt gerade in grossen Lettern auf dem Rücken meiner Jacke. Mit dem geilen Tape von NYC. Ich kann love fühlen/sein, wenn ich damit auf der Strasse gehe. Die Leute es sehen und schmunzeln. Das Wasser in meinem Körper nimmt eine neue Form an. Wie der Japaner mit den Kristallen bewiesen hat. Funktioniert. Kann man weiter empfehlen. Liebe für all unsere Brüder- und Schwesterwesen auf dem Weg nach Hause. Alles Kinder, die versuchen aufrecht zu gehen. Wir sollen uns gegenseitig helfen uns zu erheben. Das Ego und die Gier hinter uns lassen. Den falschen Bildern ihre Filter abnehmen. Den Dämonen ihre Masken entreissen. Empört euch! Ja das gefällt mir auch. Bleibt nicht still. Steht auf und sagt/tut etwas gegen die weltweite Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Die Armut und den Krieg. Das Atomdesaster. Räumt zur Übung im eigenen Leben auf indem ihr euch die Auswirkungen ALL eurer Handlungen bewusst macht und die negativen schleunigst in positive umwandelt. Veränderungen ja. Dann macht um euch herum weiter. Liebe kann alle Grenzen sprengen. Geben wir uns die Hände und packen es an. Egal, wo auf diesem Erdball wir uns befinden und welche Art von Unrecht wir erfahren. Gemeinsam haben wir die Kraft die Visionen einer gesünderen Welt wahr werden zu lassen.
Die Occupy-Bewegung ist nur ein Teil einer globalen Revolution gegen die herrschenden Kräfte. Aber ein schönes Vorbild für friedlichen Protest. Auch wenn das bei uns scheinbar noch unkoordiniert daher kommt, setzen sie doch ein deutliches Zeichen gegen die krankhafte Gewinnsucht der Finanzwelt und sind dank der heutigen Medien weltweit miteinander vernetzt, was der Bewegung zusätzlich Gewicht verleiht. In New York gehts da schon anders ab. Die Börsianer (leben wirklich auf einem anderen Planeten) konnten deswegen zeitweilig nicht an ihre Arbeitsplätze. Das geht ja gar nicht. Darum sind die Polis dann auch so agressiv gegen die Demonstranten vorgegangen. Bei uns gehts den Leuten eben noch zu gut. Wir warten lieber bis wir auch am Arsch sind. Oder von allen rund herum eingenommen werden. Mit unserer Army haben wir keine Chance. Da können die für noch so viele Milliarden Jets einkaufen. Trottel. Haha. Wollens nicht wahr haben. Die weltweiten Krisen übertrumpfen sich gegenseitig und da laufen doch tatsächlich Menschen in der Stadt rum und erzählen immer noch: "Ja bei uns in der Schweiz kann das nicht passieren!" Nein natürlich nicht. Wir sind ja nicht hauptsächlich vom Import abhängig. Nicht mal die berühmte Schwiizerschoggi kommt von hier. Das meiste Geld auch nicht. Wir sind total abhängig. Die Kapitalisten sind unsere Mubaraks, Gaddhaffis, Assads etc. Die Börsenjunkies terrorisieren mit ihrer grenzenlosen Profitgier den ganzen Planeten. Sie kontrollieren die ganze Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und zerstören/gefährden in noch nie da gewesenem Masse unsere Lebensgrundlage - die Natur. Mutter unserer physischen Körper. Die uns bisher gratis am Leben gehalten hat. Wir nehmen alle am gleichen Kampf teil. Aber mir gefällt befreien besser als besetzen. Wir müssen uns von den heutigen Lebensumständen befreien. Vom ungesunden Konsumwahn. Von der Abhängigkeit und dem Diktat einer Hand voll Reicher, die nur ihre eigenen fragwürdigen Interessen verfolgen. Es kann nicht sein, dass wir als grosse Mehrheit nach der Pfeife von ein paar Hundert tanzen sollen. Dem Abschaum der Menschheit, denen wir herzlich egal sind. Darum wird auch weiterhin mit Atomkraft gespielt. Muss halt sein. Der Achmadineschad baut auch weiter an seiner Bombe. Wer kanns ihm übel nehmen. Assad lacht nur über die Sanktionen des Westens und murkst munter weiter sein Volk ab. Die Klimakonferenz kommt auch nicht voran. Jeder macht seine Entscheidung vom anderen abhängig damit man sich jaa nicht einig wird. Wo es doch die Industrie ist, die in Wirklichkeit entscheidet und am meisten Schaden anrichtet. Und wir, die die Nachfrage generieren bzw. das Angebot gerne annehmen. Auch wenn Blut dran klebt. Bsp.: TV, Laptop, Handy etc. Die Rohstoffe für diese Geräte müssen ja irgendwo herkommen. Der Strom auch. Die Erde wird weiter zerstört/ausgebeutet und das Klima zeigte sich diesen Winter bisher von einer besonders angenehmen Seite. Und da ja bald das fröhliche Heuchlerfest bevor steht, tut es nicht Not etwas über das eine oder andere nachzudenken bevor man sich im Massenzwang dem allgemeinen Kaufrausch hingibt und Berge von sinnlosem Müll anhäuft, der nichts aussagt und meist einen dunklen Ursprung hat bzw. unsauber hergestellt wurde. Schenkt Liebe. Mitgefühl und Weisheit/Wahrheit. Erhellende und gebrauchte Bücher. Zeit. Dinge, die man wirklich braucht. Und gebt das auch an jedem anderem Tag im Jahr jedem, dem ihr begegnet. Ich persönlich empfehle ja als Kontrastprogramm zur allgemeinen Völlerei zu fasten. Meine neue Weihnachtstradition. Dies wäre wohl auch eher im Sinne von Jesus gewesen.
Es wird Zeit meine Briefe nochmal zu überarbeiten und dann abzuschicken. Auch wenn sie nun verzögert ihr Ziel erreichen werden, fühle ich doch einen verstärkten Drang diese Sache bald aus der Hand zu geben und dem Schicksal zu überlassen. Als Abschluss für die Arbeit dieses Jahres. Die letzten Schwellen überschreiten. Offen und frei auf das Unbekannte zugehen. Nur die Vision vor dem geistigen Auge. Zwischen einer Idee und der Verwirklichung steht immer ein Schatten und den lasse ich gerade hinter mir. Alles ist Zyklus. Habe angefangen die Bahgavad-Gita zu studieren und las gerade Shanitdeva, Krishnamurti und Bücher, die sich mit dem Kern aller Religionen befassen bzw. west-östliche Spiritualität beschreiben. Um die dumpfen und zweiflerischen Stimmen/Unkenrufe aus dem Hintergrund zu übertönen, die einem vom Weg abbringen wollen. Ihre eigenen Ängste auf einem projezieren. Mit Vorurteilen um sich werfen. Als gäbs noch tausend Morgen. Ich habe mich für diesen Weg entschieden und werde ihn bis zum Ende gehen. Obs der Allgemeinheit passt oder nicht. Diesen Mut brauchts sonst schläft man besser weiter.

The revolution has now begun.

Coelho's Handbuch des Kriegers des Lichts als Inspiration und Motivation

Ein Krieger des Lichts fürchtet nicht, verrückt zu erscheinen. Wenn er allein ist, führt er laute Selbstgespräche. Er hat gehört, dies sei die beste Art, mit den Engeln zu kommunizieren, und er sucht diesen Kontakt. Anfangs merkt er, wie schwierig es ist. Er meint, er habe nichts zu sagen und würde ohnehin immer den gleichen Unsinn reden. Dennoch gibt der Krieger nicht auf. Täglich hält er Zwiesprache mit seinem Herzen. Sagt Dinge, die er selbst nicht glaubt, völligen Unsinn. Eines Tages wird er eine Veränderung an seiner Stimme wahrnehmen. Und begreifen, dass eine höhere Weisheit durch ihn spricht. Der Krieger wirkt nur verrückt, doch das ist nur ein Täuschungsmanöver.

J. Bunyan: Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte. Jetzt ist alles, was ich besitze, dieses Schwert, und ich üebergebe es jedem, der seinen Pilgerweg gehen möchte. Ich trage die Spuren und Narben der Kämpfe - sie sind Zeugen dessen, was ich erlebt, die Belohnungen für das, was ich errungen habe. Diese Spuren und Narben sind es, die mir die Tore zum Paradies öffnen werden. Es gab einmal eine Zeit, in der ich Berichten von Heldentaten lauschte. Es gab einmal eine Zeit, in der ich nur lebte, weil ich leben musste. Aber jetzt lebe ich, weil ich ein Krieger bin und weil ich eines Tages an der Seite dessen sein möchte, für den ich so sehr gekämpft habe.

In dem Augenblick, in dem er losschreitet, erkennt ein Krieger des Lichts den Weg. Jeder Stein, jede Biegung des Weges heissen ihn willkommen. Er wird eins mit den Bergen und den Bächen, findet etwas von seiner Seele in den Vögeln und in den Pflanzen und Tieren auf dem Felde. Da nimmt er Gottes Hilfe und die Hilfe seiner Zeichen an und lässt sich von seinem Lebenstraum zu den Aufgaben führen, die das Leben für ihn bereithält. In manchen Nächten hat er kein Lager zum Schlafen, in anderen bekommt er kein Auge zu. "Das gehört dazu", denkt der Krieger. "Ich habe mich entschieden, diesen Weg hier zu gehen." In dieser Phase steht alles in seiner Macht: Er selber hat den Weg gewählt, auf dem er jetzt geht, und keinen Grund, sich zu beklagen.

Von nun an - und noch ein paar hundert Jahre lang - wird das Universum den Kriegern des Lichts helfen und die Voreingenommenen boykottieren. Die Energie der Erde muss erneuert werden. Neue Ideen brauchen Raum. Körper und Seele brauchen neue Herausforderungen. Die Zukunft ist Gegenwart geworden, und alle Träume ausser denen, die auf Vorurteilen aufbauen, werden Gelegenheit bekommen, sich zu verwirklichen. Wichtiges bleibt. Unwichtiges verschwindet. Doch der Krieger weiss, dass er nicht über die Träume anderer zu richten hat, und verliert keine Zeit damit, fremde Entscheidungen zu kritisieren. Um an seinen eigenen Weg zu glauben, muss er nicht zuerst beweisen, dass der des anderen falsch ist.

Ein Krieger des Lichts überlegt sehr genau, welche Stellung es für ihn zu erobern gilt. So schwer erreichbar sein Ziel auch erscheinen mag, so finden sich doch immer Möglichkeiten, die Hindernisse zu überwinden. Er wird alternative Wege prüfen, sein Schwert schärfen, sein Herz mit der notwendigen Beharrlichkeit füllen, um der Herausforderung gerecht zu werden. Doch unterwegs begegnet der Krieger Schwierigkeiten, mit denen er nicht gerechnet hat. Wenn er auf den idealen Augenblick wartet, wird er nicht von der Seite kommen; um den nächsten Schritt zu tun, bedarf es einer Prise Verrücktheit. Der Krieger setzt eine Prise Verrücktheit ein. Denn weder im Krieg noch in der Liebe lässt sich alls vorausplanen.

Der Krieger des Lichts weiss, dass niemand töricht ist und dass das Leben alle in die Lehre nimmt - auch wenn es dafür Zeit braucht. Er gibt immer sein Bestes und erwartet dasselbe auch von den anderen. Ausserdem spornt er grosszügig seinen Nächsten dazu an, ebenfalls sein Bestes zu geben. Einige Gefährten murren: Es gibt aber auch undankbare Menschen. Ein Krieger lässt sich davon nicht erschüttern. Und spornt weiterhin seinen Nächtsen an, weil er dadurch zugleich auch sich selbst anspornt.

Die Folgen unseres Handelns sind Vogelscheuchen für die Feigen und für die Weisen Strahlen des Lichts. Die Welt ist ein Schachbrett, und dessen Figuren sind unsere alltäglichen Verrichtungen. Die Regeln sind die sogenannten Naturgsetze. Wir können den Spieler auf der anderen Seite nicht sehen, aber wir wissen, dass Er gerecht, ehrlich und geduldig ist.. T. Huxley
Es ist dem Krieger überlassen, ob er die Herausforderung annimmt oder nicht. Er weiss, dass Gott denen, die Er liebt, keinen einzigen Fehler druchgehen lässt und ihnen nicht erlaubt, so zu tun, als kennten sie die Spielregeln nicht.

Ein Krieger des Lichts teil seine Welt mit den Menschen, die er liebt. Wenn sie mutlos sind, wird er versuchen, sie darin zu bestärken, ihren Träumen zu folgen. Ein Krieger weiss um seine Fehler. Aber er weiss auch, dass er nicht allein wachsen kann und sich nicht von seinen Gefährten absondern darf.

In vollkommener Entspannung zu leben ist unmöglich. Der Krieger des Lichts weiss das. Vom Bogenschützen hat er gelernt, dass der Bogen, will man den Pfeil weit schiessen, gut gespannt sein muss. Von den Sternen hat er gelernt, dass allein deren Implosion sie zum Leuchten bringt. Der Krieger hat gesehen, dass ein Pferd alle Muskeln anspannt, ehe es zum Überspringen des Hindernisses ansetzt. Trotzdem wird er nie Anspannung mit Nervosität verwechseln.

Ungerechtigkeit lässt den Krieger des Lichts nicht gleichgültig. Er weiss, dass alle Dinge eins sind und jede Handlung eines Menschen die aller andern auf dem Planeten beeinflusst. Daher benutzt er, wenn er auf das Leiden eines anderen trifft, sein Schwert, um die Ordnung der Dinge wiederherzustellen. Doch selbst wenn er gegen die Unterdrückung kämpft, wird er den Unterdrücker nie verurteilen wollen, denn Gott gegenüber muss sich jeder allein verantworten. Und hat der Krieger seine Aufgabe erfüllt, wird er keinen Kommentar abgeben. Ein Krieger des Lichts ist auf der Welt, um seinen Brüdern zu helfen, und nicht, um seinen Nächsten zu verurteilen.

Ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch Wunder. Weil er sich sicher ist, dass seine Gedanken sein Leben verändern können, verändert sich sein Leben. Weil er sicher ist, dass er der Liebe begegnen wird, begegnet ihm diese Liebe auch. Manchmal wird er enttäuscht, manchmal verletzt. Und dann hört er Kommentare wie diesen: Wie naiv er doch ist! Aber der Krieger weiss, dass es sich lohnt. Für jede Niederlage gibt es zwei Siege. Alle, die glauben, wissen das.

Manchmal benimmt sich der Krieger des Lichts wie ein Kind. Die Leute sind schockiert, sie haben vergessen, dass ein Kind sich amüsieren, spielen und ein bisschen aufmüpfig sein muss, dass es unpassende, unreife Fragen stellt und Unsinn sagt, den es selbst nicht glaubt. Er bleibt über seine Unschuld und seine Fröhlichkeit in Verbindung mit Gott, ohne seine Mission aus den Augen zu verlieren.

Ein Krieger des Lichts steht zu seinem Lebenstraum. Seine Gefährten bewundern seinen Glauben. Der Krieger hört es mit Stolz, schämt sich dann aber sogleich, weil sein Glaube nicht so stark ist, wie es den Anschein hat. Da flüstert ihm sein Engel zu: "Du bist nur ein Werkzeug des Lichts. Es gibt für dich weder einen Grund, dich zu brüsten, noch einen dafür, dich zu schämen. Es gibt nur einen Grund zur Freude." Und der Krieger des Lichts gewinnt im Bewusstsein, dass er ein Werkzeug ist, Ruhe und Sicherheit zurück.

Ein Krieger des Lichts trägt in sich einen göttlichen Funken. Zumeist weilt er bei den anderen Kriegern, doch manchmal muss er sich auch allein in der Kunst des Schwertkampfes üben. Daher verhält er sich, wenn er von seinen Gefährten getrennt ist, wie ein Stern. Er beleuchtet den Bereich des Universums, der ihm zuteil wurde, und versucht so all denen, die zum Himmel schauen, Galaxien und Welten aufzuzeigen. Die Beharrlichkeit des Kriegers wird bald belohnt werden. Ganz allmählich gesellen sich andere Krieger zu ihm, und die Gefährten gruppieren sich zu Sternbildern mit den zugehörigen Geheimnissen und Symbolen.

Ein Krieger des Lichts betrachtet das Leben zugleich voller Zärtlichkeit und Strenge. Er steht vor einem Geheimnis, dessen Lösung er eines Tages finden wird. Hin und wieder sagt er sich: "Dieses Leben ist irgendwie verrückt." Und er hat recht. Dem Wunder des Alltäglichen hingegeben, bemerkt er, ohne zu wissen, dass er handelt, rettet er, ohne zu wissen, dass er rettet, leidet, ohne zu wissen, warum er traurig ist. Ja, das Leben ist verrückt. Doch die grosse Weisheit eines Kriegers des Lichts liegt darin, seine eigene Form der Verrücktheit gut auszuwählen.

Ein Krieger des Lichts betrachtet die zwei Säulen zu beiden Seiten der Tür, die er öffnen will. Eine heisst Angst, die andere heisst Wunsch. Der Krieger lächelt, weil es nichts gibt, was ihn schreckt, und nichts, was ihn hält. Sicher wie jemand, der weiss, was er will, öffnet er die Tür.

Ein Krieger des Lichts teilt sein Wissen über den Weg mit den anderen. Wer hilft, dem wird immer geholfen werden, und er sollte das weitergeben, was er gelernt hat. Daher setzt er sich ans Feuer und erzählt von seinem Kampfestag. Er weiss, dass, wenn er am Ende des Weges in einem leeren Paradies anlangt, sein Kampf nichts wert war.

Du bist nicht, was du zeigst, wenn du traurig bist. Du bist sehr viel mehr. Während andere aus Gründen, die wir nie verstehen werden, schon gegangen sind, bist du immer noch da. Warum hat Gott so unglaubliche Menschen abberufen und dich hier ausharren lassen? An diesem Punkt haben Millionen Menschen bereits aufgegeben. Sie sind nicht gelangweilt, aber weinen auch nicht. Sie tun überhaupt nichts, warten nur darauf, dass die Zeit vergeht. Sie haben die Fähigkeit zu reagieren, verloren. Du jedoch bist traurig. Das beweist, dass deine Seele lebendig geblieben ist.

Wenn der Befehl kommt, woanders hin zu ziehen, sucht der Krieger alle Freunde auf, die er auf seinem Weg gemacht hat. Sein Herz ist traurig, aber er weiss, dass sein Schwert geweiht ist und er den Befehlen dessen gehorchen muss, dem er seinen Kampf gewidmet hat. Dann dankt der Krieger des Lichts seinen Weggefährten, atmet tief durch und schreitet aus, und ihn begleiten die Erinnerungen einer unvergesslichen Wanderung.