Wednesday, March 31, 2010

Auf das Leben

Einer macht aus Menschen Anzüge. Ein anderer steckt Menschen in Anzüge. Menschen als Material. Einer isst das menschliche Gehirn gern mit etwas Pfeffer. Andere zerfressen es durch stetigen Druck und müllen es dann mit Dreck wieder zu. Krasse Hirnlosigkeit. So kommt einem die Hannibal Lector Story gleich etwas familiärer vor. Als übertrieben karikiertes Abbild unseres Systems.

Heute macht es nicht mehr so einen grossen Unterschied, ob man arbeitet oder nicht. Viel verdienen, tut man sowiso nicht. Wer keine höhere Ausbildung hat, kann von dem oft genannten grünen Zweig nur träumen. Geschweige denn von einem Eigenheim oder Freiheit generell. Man muss ja auch für später vorsorgen. Für die Kinder und das Alter. So sind wir dauernd beschäftigt und besetzt im Kopf. Kommen nicht auf "dumme" Gedanken. Wie soll man bitte sparen wenn es sonst schon kaum reicht. Nur gerade um die üblichen Kosten zu decken. Dafür rackert man sich dann jeden Tag in einem Scheissjob ab. Will man sich mal was extra leisten wie Ferien kommt man nicht drum rum mal eine Rechung auszusetzen oder einen Kredit aufzunehmen. Wenns ganz schlimm kommt, sogar am System vorbei was zu mischeln. Oder dann muss man eben Raten abmachen. Wir leben in einer Raten- und Kreditgesellschaft. In London leben fast alle ab mitte Monat auf Kredit. Das ist da normal weil man sonst gar nicht überleben kann. Wir werden hier auch bald soweit kommen. Dann kannst du arbeiten so viel du willst, es wird nicht mal mehr reichen deine Grundausgaben zu decken. Lohnschere lässt grüssen. Also machen wir Schulden. Davon haben dann widerum andere was davon. Wir wissen ja alle von wem ich rede. Und wir krüppeln uns schön weiter ab um die Schulden abzustottern während wir dauernd wieder neue machen. Ein Teufelskreis.

Ich habe im Laufe meines Lebens viele Menschen getroffen. Gute und schöne Menschen. Talentierte und intelligente Menschen. Eines Tages sind sie aber verschwunden. Wurden grau. Haben das Leuchten in ihren Augen verloren. Waren nicht mehr da. Wieder eine Seele mehr an das System verloren. Eine mehr, die aufgegeben hat. Sowas passiert leider täglich. Es frisst mehr Menschen als die Kannibalen früher.

Darum habe ich langsam eine richtige Abneigung entwickelt gegenüber dem Thema Geld und was sonst so alles damit verbunden ist. Ich kann es nicht mehr hören. Die Stories sind doch alle fast die gleichen. Es macht alles kaputt was schön ist. Es dominiert alle. Die, die Geld haben und die, die keins haben. Das Thema ist immer das gleiche und man merkt wie die Leute regelrecht blockiert sind mit diesem Gedanken. Wie sie davon gefesselt sind und kaum mehr etwas anderes denken oder reden können. Es bestimmt ihre Leben. Vorallem die Angst vor Armut macht die Menschen am meisten krank. Unten wie oben. Anstatt einfach mal sein zu lassen. Den Kopf von all den gemachten Sorgen befreien. Das Leben ist doch viel zu kurz um es mit dieser Kacke zu verschwenden, die dich am Schluss nur leer und gestresst zurück lässt. Setz dich mal hin und schau dich um. Solange du noch ein Dach über dem Kopf, Essen, Trinken und gute Freunde/Familie hast, kann dir doch nicht viel fehlen. Ausser vielleicht einem Inhalt. Aber wenn du den nicht kennst, wird ihn auch Geld niemals ersetzen können. Viel mehr gibts wohl sowiso nicht. Egal ob man materiell reich ist oder nicht. Es geht um ganz andere Dinge. Viele brauchen mehrere Leben um das zu begreifen. Es ist an der Zeit aufzuwachen. Das Leben wieder zu leben. Für mich hat das ganze Konstrukt nur noch am Rande Bedeutung und ich kann endlich behaupten mein Leben zu geniessen. Mir keine Sorgen machen zu müssen. Wenig ist nicht umbedingt schlecht. Mehr nicht umbedingt besser. Man braucht halt ein gewisses Vertrauen in sich und sein Leben. Das die Dinge gut kommen und es immer eine Lösung geben wird. Man gar nicht zu weit planen muss. Wenn man die Augen offen behält, wird alles kommen wie es muss. Der Moment oder die Gegenwart scheint mir mittlerweile die sicherste und intensivste Lebenszeit. Sie will mit Leben gefüllt und voll ausgekostet werden.

I dont need anything to give my best anywhere anytime.

Sunday, March 28, 2010

Mo Money mo Problems

Man hat wirklich besser nicht zu viel davon. Obwohl ich denke es ist etwas anderes, wenn man schon so aufwächst und weiss, dass man sowiso erbt. Man kennt dann nichts anderes. Hat keinen realen Bezug dazu. Dann hat man gar keinen Ansporn selbst irgendwas zu erreichen, muss auch nicht. Also entwickelt man sich auch nicht gross. Weshalb es in reichen Kreisen auf den zweiten Blick oft sehr beschränkt ist. Wer Armut kennt und dann zu Geld kommt, schätzt es vielleicht mehr. Aber umgehen kann wohl keiner damit. Hat schon Leute gegeben, die haben im Lotto Millionen gewonnen und waren ein Jahr später pleite. Wer nie was hatte, will es dann halt mal richtig geniessen und verpasst die Grenze. Der Kapitalismus ist offensichtlich krank und sehr schädlich für den Menschen aber eins muss man ihm lassen; Das System ist verdammt clever und funktioniert leider. Wir sehen nur noch $$$ vor den Augen. Je mehr man hat desto mehr will man ausgeben. Irgendwann macht man fast alles dafür. Lässt sich in alle Löcher ficken, leckt die dreckigsten Rosetten, verkauft seine eigenen Kinder etc. so wie Kokain/Heroinjunkies. Geld und Drogen sind sich ohnehin sehr nahe. Das ist doch alles geplant und genau dosiert. Wie z.B. die Kommerzialisierung der Parties. Alles legal sonst würde es viel mehr Kontrollen geben. Ja es hätte gar nie so gross werden können. Sie profitieren davon nicht nur finanziell sondern auch das wir automatisch mehr leisten weil wir mehr ausgeben/konsumieren wollen (Teufelskreissyndrom) und gleichzeitig weiter verblöden, damit wir nicht merken was für eine lächerliche Farce das ganze hier ist. Zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt. Schwarzmarkt ist denen doch Wurst. Am Schluss geben wir das Geld sowiso bei ihnen aus. In ihren Shops, für ihre Steuern usw. die Kohle landet immer bei denen, die sowiso schon genug haben.
Unter anderem bei den lieben Bundesräten, die ja wirklich nichts leisten und während ihrer Amtszeit schon genug aus der Staatskasse beziehen/ausgeben. Werden nach ihrem Abtreten noch mit fetten Abfindungen per sofort in die grosszügige Pension geschickt. Auf unsere Kosten natürlich. Da fragt man sich haben sie das verdient und wiso sollten sie nach ihrem "Amt" nicht wieder wie alle anderen behandelt werden also auch wieder Steuern und Ahv einzahlen? Wär doch logisch. Mindestens die Hälfte von denen sollte man sowiso entlassen. Sollen doch putzen gehen. Aber die können ja nicht mal das. Darum muss man sie nacher auch direkt pensionieren. Kann man ja nirgends mehr anstellen. Dieses nutzlose Lumpenpack will doch keiner. Hässlich wie die Nacht sind sie dazu auch noch. Will keiner sehen sowas. Einfach nicht zu gebrauchen die Truppe. Höchstens vielleicht für ein ganz billiges Puppentheater. Aber sie wissen wohl zuviel, was wir nicht wissen dürfen und müssen darum bei Laune gehalten werden. Auf den Scheiterhaufen mit diesen Ketzern! Haha..mit Humor gehts einfacher. Je derber desto besser. Irgendwo muss man dieses Unverständnis über die Irrheit der Menschen doch ausleben.

Wenn der Traum zu deinem Leben wird, dann lachst du über die Wirklichkeit.

Saturday, March 27, 2010

Man

Man hört wieder öfter von fetten Bonis, die sich gewisse Leute bereits wieder auszahlen lassen. Dafür gibts eigentlich nur eine Lösung: Zwangsabgabe/Auszahlung direkt ans Volk. Alles zusammen genommen, gäbe das einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag, den wir dann schön untereinander aufteilen würden. Selbstverständlich minus die 5% der Reichen in unserem Land, die mehr besitzen als die restlichen 95% zusammen. Wen das nicht nachdenklich stimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Von dem aufgeteilten Geld könnten wir Unterschichtler, zu denen ja mittlerweile auch immer mehr Mittelschichtler zählen, schön Ferien machen oder mal ein paar Monate nicht arbeiten. Irgendwann muss sich jeder fragen, welchen Wert er sich selber gibt. Den eines Wirtschlaftsklaven gegen eine lächerliche Entschädigung oder den eines freien Menschen mit eigenem Willen. Wer nur nützlich ist solange es Kapitalismus gibt, hat nacher sehr schlechte Karten. Was will man dann mit all den Anlageberatern und Kapitalverwaltern anfangen? Brauchen kann die dann keiner mehr. Vielleicht höchstens als Hinternputzer. Ihre braunen Zungen sind ja geübt darin.

Wir erklären den menschlichen Bewusstseinschranken den Krieg. Man soll. Man tut. Man ist oder nicht. Man darf nicht. Man kann nur so. Man. Wer ist eigentlich man? Ich fühle mich nicht angesprochen. Eigentlich sollte das keiner. Aber wir werden von klein auf mit diesen Phrasen beschossen, bis wir sie eines Tages in unser Überich aufgenommen haben und sie diskussionslos akzeptieren. Man macht es halt so. Speziell im Bezug auf Heiraten und Kinder kriegen, ist der gesellschaftliche Druck immer noch erstaunlich hoch. Kinder spriessen zurzeit wieder wie Pilze aus dem Boden. Man kennt das auch von Pflanzen, die bevor sie sterben noch möglichst viele Nachkommen sprich Samen produzieren. Man hört dann so verrückte Dinge wie; deine biologische Uhr tickt und bald bist du dreissig etc. die einem das Gefühl von "du gehörst nicht dazu" geben sollen. Sier erzählen von abgefahrenen Zügen usw. dafür will ich deren Züge gar nicht erwischen. Und wie stellen sich das die Leute vor? Das man auf Knopfdruck Mann und Kinder herbei zaubern soll? Es gibt viele, die dann irgendwann halt eine sogenannte Zweckbeziehung/Ehe eingehen. Wahrscheinlich um endlich von den blöden Kommentaren befreit zu sein. Bei manchen ist auch zu beobachten, dass Kinder als Ersatz für fehlende Lebensperspektiven/Inhalte herhalten müssen oder um verlorene Seelen auf den Boden zu holen weil sie sonst wohl ewig selbst "unerwachsene Erwachsene" bleiben würden. Nur noch selten sieht man Paare bei denen man echte Liebe und Weisheit spürt und die auch Kinder aus den richtigen Gründen haben oder wollen. Nämlich um dieser Welt etwas von sich mitzugeben. Einem Kind ein würdiges Leben zu schenken. Echte Werte zu vermitteln. Als Teil des Lebens aber nicht als sein einziger Inhalt. Ich habe genug eigene Träume und Ziele und reisse mich zurzeit überhaupt gar nicht um diese Verantwortung. Denn diese würde ich wahrnehmen wollen. Diesem Kind das Leben bieten, das es verdient. In einem Utopia. Am besten mit jemandem, der wirklich passt. Den man liebt usw. Und nicht dieses Theaterspektakel. Und wenn das halt nicht möglich ist - eine Illusion, dann ist das zwar schade aber nicht das Ende. Ich bereichere die Welt auch so. Mit dem was ich tue, hinterlasse ich jeden Tag Spuren. In den Wesen hier, ihren Köpfen und Herzen. Auch wenn ich weiss, dass mir dieses Abenteuer wohl nicht erspart bleiben wird. Meine Spezies darf auf keinen Fall aussterben. Das ist bereits Grund genug sich sowas vorzunehmen. Aber alles zu seiner Zeit. Man kann nichts erzwingen und das sollte man auch nicht.
Ich allein kenne etwa vier alleinerziehende Mütter. Sowas findet man heute an jeder Ecke und schön ist das nicht. Wenn die Menschen doch einmal kurz überlegen würden, bevor sie ihrer blinden Verliebtheit nachgeben und etwas produzieren, das danach für alle Beteiligten derart grosse Konsequenzen mit sich bringt. Man sollte schon bereit sein für sowas. Diese Entscheidung nicht leichtsinnig fällen. Auch wenn es dem Mensch in der Regel schwer fällt seine egoistischen Ziele in den Hintergrund zu schieben und die pure Vernunft walten zu lassen. Wenigsten dem Kind zuliebe sollte man das aber tun. Vorallem als Frau voraus planen und nur dann Nachwuchs zeugen wenn sie weiss, dass sie auch ohne Mann für das Kind richtig sorgen kann. In unserer Welt kaum möglich. Da man ja dauernd damit beschäftigt ist Geld heran zu schaffen. Von den Kindern kriegt man dann nicht viel mit. Die Erziehung übernehmen andere so wie die Nahrungsbereitstellung. Eltern zahlen. Dafür braucht man dann auch keine Kinder, wenn man mal ganz ehrlich sein will.

Alt werden im Allgemeinen wird in diesem Zusammenhang auch immer wieder gern aufs Tapet gebracht. Oder wars das Toupet? Die Alten werden heute ja auch gerne ausgegrenzt. Leben irgendwo am Rande. Warten allein vor der Endstation auf den Tod. Man sollte sie wieder viel mehr integrieren z.B. auf Kinder aufpassen lassen oder so. Damit sie noch nützlich sein dürfen bevor sie wirklich pflegebedürftig werden. Sie haben heute noch lange genug Zeit aktiv zu sein nach der Pensionierung. Wir werden ja immer älter.

Ich möchte nicht gern alt werden. Es ist etwas, das mir grosse Sorgen bereitet. Mir graut jetzt schon vor Runzeln und weissen Haaren. Eventuellen Verformungen des straffen, jugendlichen Körpers. Bisher habe ich mich gut gehalten aber eines Tages wird es auch mich treffen und was dann. Wie soll ich mich dann noch im Spiegel anschauen. Werde bestimmt die alten Fotos betrachten und bitterlich weinen. Ich bin ein unverbesserlicher Narziss und übertreibe gern. Man will halt schön sein. Und zwar echt, nicht künstlich und aufgemalt. Nicht mal wegen den anderen. Mein Perfektionsanspruch ist mir gegenüber am höchsten, in allen Bereichen. Nur so kann ich immer wieder über mich selbst hinaus wachsen. Ist zwar anstrengend aber es lohnt sich. Man sollte doch das Beste aus sich rausholen. Vorallem wenn man von Natur aus mit gesunden und ästhetischen Proportionen und Fähigkeiten ausgestattet wurde. Diese Geschenke sollte man dementsprechend ehren. Darum nützen bei mir diese Art von Sprüchen leider oder zum Glück. Denn für mich ist klar, bis dreissig ist Schluss mit Rauchen und allem anderen Unfug, der meinem Körper zusetzt sprich ihn schneller altern lässt. So ist das. Mir bleibt also nicht mehr so viel Zeit. Deshalb setzte ich mich nun intensiver mit dem Thema Süchten und dessen Ursprung auseinander. Ich denke, wie bei allem, muss man zuerst die Wurzel bekämpfen und die sitzt eindeutig in uns. Uns selbst überwinden. Unsere Dämonen. Daneben werde ich wohl noch andere Hilfe zur Unterstützung holen. Ohrklipmethode tönt noch vielversprechend. Da wird ein Nervenpunkt angeregt, der eine Art Endorphine ausschüttet um das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren. Das Anti-Raucherbuch hab ich vor Jahren mal gelesen, hat leider überhaupt gar nichts genützt. Von Niktotinkaugummis/Pflaster wird mir schlecht. Aber ohne eigenen Willen wird wohl sowiso nichts von all dem helfen.
Erst wenn man sich seiner selbst bewusst wird, kann man anfangen die eigenen Muster nachzuvollziehen und diese dann lernen zu kontrollieren. Auch begreifen wie sehr man sich damit selbst schadet. Bevor es zu spät ist. So ist es nämlich fast bei allem. Wir Menschen verschliessen gern die Augen, bis uns die Realität einholt. Uns laut ins Gesicht lacht. Und wir uns selbst sagen hören, hätten wir doch...wären wir doch...Es ist klar, nichts bleib für ewig in der materiellen und physischen Welt aber es kann bestimmt nicht schaden, wenn man sich und seinem Körper etwas Sorge trägt. Er kann zwar viel aushalten und sich fast von allem selber regenerieren. Eine Wundermaschine mit ganz erstaunlichen Fähigkeiten, die wir leider viel zu oft für viel zu selbstverständlich nehmen. Und trotzdem hat auch er seine Grenzen. Und da die Umwelteinflüsse auch immer mehr zunehmen, hat er bereits schon ohne unsere Selbstzerstörung genug zu tun. Wir/Man sollte ihm also hin und wieder eine Auszeit gönnen. Ja, ihm sogar was Gutes tun.

Be good to yourself. Love yourself.

Da "man" ja heute ein Facebook Account hat (damit jeder seine uninteressante Persönlichkeit zur Schau stellen kann ohne jemals etwas geleistet zu haben - 15mins of fame) gitbs hier eine nette Anspielung zum Thema von South Park: 0 friends

Saturday, March 20, 2010

Wirbelgeist auf Abwegen

Heute hatte ich eine neue Zeitung im Briefkasten 15 Minuten.. für den Glauben (Viertelstunde). Irgendwie finde ich die Themen gar nicht so schlecht obwohl es eindeutig christlichen Ursprungs ist. Die katholischen Christen sind ja zurzeit nicht wirklich beliebt, wegen der ganzen Pädophilieenthüllungen. Es gibt eben Menschen, die offenbar so abgestumpft sind, dass sie nichts anderes mehr reizen kann als der Missbrauch von wehrlosen und unschuldigen Wesen. In dem Blatt gefiel mir aber der Teil wo steht, dass Jesus sagte er mache uns frei. Das gleiche kann ich von der reformierten (PROTESTantischen) Kirchenzeitung behaupten, wo viel über Nachhaltigkeit informiert und ein offener Umgang mit Lebensfragen gepflegt wird.
Denken ist für mich wie beten. Dieser innere Dialog kommt dieser fokussierten Form des Adressierens von konkreten Anliegen oder der intensiven Auseinandersetzung damit sehr ähnlich. Ich tendiere dazu das, was die Christen Gott nennen, in mir oder als Teil meiner selbst zu sehen. Auch wenn das gewisse Gläubige gar nicht gern hören. Aber das Herz, die Seele oder die innere Stimme kombiniert mit meinem Geist, welche beide mit der Schöpfung verbunden sind, erfüllen für mich den gleichen Zweck. Die Idee dahinter ist doch die selbe, wie bei den meisten Religionen auch. Sie müssen sich für diese inneren Gespräche offensichtlich eine Art Ansprechsperson erfinden um besser oder verständlicher zu kommunizieren. Das war ja auch mal die Aufgabe von Religion, das Leben und die Natur irgendwie zu erklären bzw. zu verharmlosen, damit sie nicht mehr so bedrohlich fremd scheinen. Erst danach kam dann die Idee des Opiums fürs Volk. Die Sinnsuche ist also elementarer Bestandteil des Menschseins und sollte auch ausgelebt werden. An seinen eigenen Instinkten orientiert sein.
Alles verändert den Lauf der Dinge. Jede Tat und jedes Wort. Jeder Menschen den anderen, dem er begegnet. Die Umwelt formt dich und du sie. Es ist die primitivste Art der Manipulation, der wir täglich ausgesetzt sind und auch selber ausüben. Alles hat eine Konsequenz. Jede Erfahrung und jedes Bild wird im Körper gespeichert und verarbeitet. Auch Dinge, die wir nicht bewusst wahrnehmen. Sie brodeln unter dem kleinen Dreieck auf der Spitze der Bewusstseinspyramide, welche unser einziges Sichtfenster ist. Unten drunter ist eine riesen Welt, zu der wir nur selten Zugang haben. Eigenen Mechanismen folgend. Sich seiner Unzulänglichkeit also auch seiner selbst bewusst zu werden, im Sinne das jede Ursache eine Wirkung hat, kann uns diese Fähigkeit auch auf positive Weise nutzen lassen. In dem wir diese Manipulation gezielt einsetzen, um unsere Umwelt und unser Inneres sinnvoll zu beinflussen.

Es gab die industrielle Revolution, die technologische Revolution, die französische Revolution, die elitäre Revolution aber die Revolution in den Köpfen der Menschen schreitet nur sehr langsam voran. Ja man könnte in gewissen Bereichen sogar behaupten, dass sie rückläufig ist. Gründe dafür gibts ja genug. Ausser das wir heute mehrheitlich keine Kannibalen mehr sind, haben wir unsere Triebhaftigkeit und Gier nicht wirklich wegevolutionieren können. Wir tun es heute vielleicht in einem etwas gepflegterem Rahmen mit viel Schnickschnack drum herum, schön gefärbt und einstudiert. Trotzdem pflegen wir immer noch ähnlich barbarisches und massloses Verhalten wie zu Zeiten des Neandertalers und die Befürchtung macht sich breit, dass der Mensch seinen Zenit vielleicht schon überschritten hat und wohl gar nicht mehr anders kann als sich zurück zu entwickeln. Da er die Werkzeuge, welche zur Evolution benötigt würden, immer weniger beansprucht, können sie kaum weiter wachsen. Man erkennt das schön an der Oberflächlichkeit mit dem viele Menschen ihr Leben gestalten und ausfüllen. Wo alles zu einem Alibi wird. Alibifreunde, Alibibeziehungen (Alibiaffären), Alibijobs, Alibiimage, Alibileben. Nur noch selten wird echte Tiefe gelebt. Alle spielen das gleiche Spiel mit. Am Tag sind sie öde Angestellte oder bedeutungslose Studenten und in der Nacht können sie ihre koolen Sonnenbrillen und andere Verkleidungen tragen und sich als Rockstar fühlen, bevor sie dann heiraten und Kinder kriegen. Sie mögen wohl die formgebenden Strukturen um sich herum. Ist auch viel einfacher wenn man nicht allein sein muss mit dem, was man ist. Wenn man akzeptiert wird und sich mit der Mehrheit vergleichen kann. Nicht selber denken muss. Dann kann man den Rest getrost ausgrenzen und sich einreden etwas besseres zu sein, obwohl man doch eigentlich genau gleich ist wie die anderen. Sich nicht im geringsten abhebt. Ausser vielleicht durch Äusserlichkeiten, die leider vergänglich und darum sekondär sind. Aber kaum einer ist noch fähig die Banalität hinter dieser Fassade zu erkennen. Sie werden ja auch schon von klein auf an den Schulen und später an anderen Bildungsinstituten in dieses Korsett gezwängt. Lernen nur gerade das, was sie zu funktionierenden Mitgliedern dieser Gesellschaft macht, die von Verfälschtheit nur so trieft. Behaupten Dinge wie Stottern sei keine Krankheit oder Regen koste Geld. Daneben wird viel getrunken und gedopet, was der Intelligenz noch zusätzlich einen Dämpfer versetzt. Schon ist man in der Maske drin und kommt womöglich nie wieder raus. So funktioniert die Welt. Nicht erst seit gestern. Wie im Grossen so im Kleinen. Das hat doch mit Demokratie und Freiheit nichts zu tun. Wir nennen das nur so. Dafür müsste es neue Worte geben wie Ichmachwasichwillkratie, Dreckratie, Arschleckratie oder Arschlochkratie.
Geldkratie. Aber mit Geld kann man weder wahre Liebe noch Freunde kaufen. Noch Gesundheit, Intelligenz oder Zeit. Noch den Tod umgehen. Geld verdunstet wie Pisse. In meiner Welt hat es keinen wert. Die besten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Punkt, Amen und aus. Da gibts nichts daran zu rütteln. Wir sind leider im Irrglauben gefangen, dass wir meinen nur weil jemand mehr Geld hat, hätte er es besser. Dem ist definitiv nicht so. Ich würde nicht tauschen wollen. Denn wenn ich die bin, wäre ich nicht ich. Ich mag kein Arschloch sein. Auch wenn es durch unsere rosa Brille betrachtet vielleicht manchmal als der leichtere Weg erscheint. Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren. Die andere Seite ist die ehrlichere und am Ende wohl auch die erfüllendere. Das Leben hat irgendwo dann doch seine Gerechtigkeit. Auch wenn man sie meist nicht dort findet wo man sie erwartet, und zwar ohne unser geringstes Zutun. Anstatt sich als Opfer zu sehen, sollte man sich selbst hinterfragen und das was wir hier tagtäglich tun. Es hat viel mit Einstellung zu tun. Ich habe was ich brauche und das ist viel. Brauche mir kaum noch Sorgen zu machen. Komme klar mit dem was ich habe und geniesse mein Leben so viel und so oft es geht. Damit zeige ich denen doch den grössten Mittelfinger. Sonst wär das Leben doch auch echt eine Verschwendung. Lass mir doch von solchen Miesmuffeln und Monsteregoisten nicht meine kurze Lebenszeit hier versauen. Das hat mit mir doch nichts zu tun. Sollen sie sich doch alle gegenseitig ausnehmen und jeder dem anderen die Schuld geben. Im Endeffekt ist jeder schuld, der dieses System weiter unterstützt. Mitspielt. Wir sollten einfach alle aufhören. Denn wir tragen diesen ganzen Laden auf unseren Schultern. Ohne uns wären sie nichts. Das Problem ist, dass wir schon zu lange in diese Zwangsjacke gedrängt worden sind. Fast keiner traut sich mehr zu sagen: Nein, mit mir und meinem Leben macht ihr das jetzt mal nicht und sonst nehm ich den Scheissstaat aus und schlag ihn mit seinen eigenen Waffen. Aber wer kann sich heute noch dem Druck des Geldes entziehen. Dem Druck der Gesellschaft, einer Norm entsprechen zu müssen und sich anzupassen. Die Konsequenz zu tragen evt. nicht mehr so leicht und akzeptiert leben zu können. Hosenscheisserkratie.

Die Zeit des Umdenkens ist gekommen. Anders kommen wir wohl kaum mehr aus dem Schlamassel raus. Nicht der Mensch ansich. Ich glaube das Leben wird immer wieder seinen Weg finden, solange dieser Planet bewohnbar ist aber die Zivilsation in dieser Form wird immer wieder zum Aussterben verdammt sein wenn wir so weiter machen. Wie fast alle Hochkulturen vor uns auch schon. Wir sind dazu sogar eine sehr dumme Zivilisation. Vor uns gab es viel weisere und die haben es auch nicht geschafft. Jeder will halt dem anderen seine Idee aufzwängen. Das ist das Problem der Klassenrevolution. Es ist auch so, dass viele Menschen einen Rahmen brauchen. Gesetze, Grenzen usw. weil sie sonst keine Kontrolle über ihre Triebe hätten. Ein grosses psychologisches Defizit von uns. Sehr niedrige Eigenverantwortung. Dann noch die schier endlose Gier. Solidarität auch kaum vorhanden.

Die ganze Wahnmache was alles angeblich schadet ist ja schön und gut. Auch kein Geheimnis mehr, dass die Menscheheit nach und nach mit schlechter Nahrung, Luft etc. dahin gerafft wird. Gibt nämlich angeblich zu viele von uns. Wenn ein paar, die meinen Vorrecht zu haben, noch etwas länger bleiben wollen als die Ressourcen reichen bzw. sie damit noch mehr Geld verdienen können, müssen eben einige Millionen von uns herhalten. Dann verdienen sie noch an Kranken und Toten mit. Sie machen uns vor allem Angst, ausser vor dem was wirklich gefährlich ist. Ich lass mich von dieser psychologischen Panikmache nicht terrorisieren. Wenn das alles so wahnsinnig ungesund wäre wie sie sagen, wäre ich schon 1000mal gestorben. Man sollt sich da nicht zu sehr einschränken. Ja man kann etwas auf einen moderaten Lebenstil achten (alles aber mit Mass) aber übertreiben sollte man es nicht weil im Grunde dürfte man dann sonst nicht mal mehr atmen. Vieles ist nur Fiktion. Um die Masse in eine Richtung zu bewegen. Wie bei Berlusconi. Man biegt sich gerade was nicht passt. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die noch wirklich Einfluss haben auf das, was in der Welt geschieht. Die sieht oder kennt aber keiner. Der Rest sind nur Marionetten zu unserer Unterhaltung. Wie in der Augsburgerpuppenkiste damals. Der Plan dahinter ist schon viel älter und er ist viel grösser und komplexer als der Durchschnitt sich vorstellen kann. Die meisten würden wohl auch durchdrehen, wenn sie das ganze Ausmass begreifen würden. Wie schlimm es wirklich ist. Darum ist es vielleicht auch besser sie wissen es nicht genau. Die Entwicklung dessen zeichnet sich aber immer deutlicher ab. Sie hat sich vollzogen ohne dass wir die Umsetzung bewusst wahrgenommen haben oder sie konkret abstecken könnten. Aber es ist da. Das ist es, was wir nun langsam aber sicher zu spüren bekommen. Denn es ist bereits sehr mächtig und beeinflusst die ganze Welt. Geld. Der Plan ist schon fast aufgegangen und er endet in einer Weltdiktatur. Darum müssen wir ihnen vorher ihre Werkzeuge aus der Hand nehmen. Das sind wir. Unsere Köpfe und unsere Leben. Die Juden haben vielleicht erfunden wie man aus Geld, Geld macht aber der Gedanke wie man aus Menschen Geld macht ist so alt wie die Sklaverei und wer hat das erfunden? Auch der Mensch. Haha. Mit seinem Urtrieb alles unterwerfen und beherrschen zu wollen. Auch die Natur. Immer mehr haben zu wollen als er braucht. Der Kern des Übels liegt somit in uns.
Damals gabs ja diese "Säuberungen" der Gesellschaft auch bei uns. Da wurden Menschen die auf eine Art nicht ins Bild passten (Behinderte, Unangepasste usw.) sterilisiert damit sich diese nicht mehr vermehren konnten. Mit krankhaft Gestörten und gierbesessenen Irren sollte man es so machen. Wenn sich nur noch die Menschen vermehren, die geistig, emotional und sozial tragbar sind, würde sich dieser "Gendefekt" wohl irgendwann auswachsen. Krasse Massnahmen für krasse Probleme. Wir haben gar nichts gelernt von der Geschichte. Wir wiederholen sie nur immer wieder. In grösserem und schlimmerem Ausmasse als zuvor. Leider ist das, was in den Geschichts- und Lehrbüchern steht nur die halbe oder sogar nur ein viertel von der ganzen Wahrheit. Dreck gibts leider langsam überall wo es menschelt.

Mein Beruf: Leben. Meine Berufung: Denken. Meine Spezialisierung: Individualist/Pionier. Mein Motto: Die Kunst der Freiheit. Meine Staatsform: Utokratie

Sunday, March 14, 2010

Die Bucht und Männer, die auf Ziegen starren

Die Bucht - Ein sehr bewegender Dokufilm über die Brutalität und den Irrsinn des sinnlosen Massenabschlachtens von Delphinen in Japan. Deren Fleisch für den Menschen sogar ungesund ist. Nichts für schwache Nerven aber wichtig für alle denen unser Planet und dessen Lebewesen am Herzen liegen. The Cove -Englisch

The Whale Whore - South Park's Interpretation des Problems mit den Japanern


Männer, die auf Ziegen starren
- Über eine Spezialeinheit der Armee, welche sich mit Parapsychologie beschäftigt. Diese Hippietruppe gab es angeblich wirklich.

Monday, March 8, 2010

Earth Hour 27.03.2010 - 20:30 Uhr!












Am 27. März ist es mal wieder soweit. Weltweit werden für eine Stunde die Lichter ausgehen. Die Aktion wurde ursprünglich von WWF Australien lanciert und wurde 2007 das erste mal durchgeführt. Drei Jahre später beteiligen sich bereits tausende Städte um den ganzen Globus an dieser Klimademonstration. Verschiedene Infrastrukturen wie z.B. der Eiffelturm in Paris werden an diesem Tag im Dunkeln der Nacht verschwinden. Auch Privathaushalte werden aufgefordert mitzumachen um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Also am 27. März 2010 um 20:30 Uhr Lichter/Strom ausschalten und die Birnen in euren Köpfen anstellen!

Mehr Infos unter : www.earthhour.org/ und http://www.wwf.ch/de/tun/aktivwerden/earthhour/

Denkende Lichtmaterie III - Gespräche am Seelen(st)rand

Der Mensch von heute orientiert sich gern am Konsum und anerkennt den Kapitalismus als seine Religion. Woher kommt denn dieser Drang der konstanten Triebbefriedigung? Man kann es wohl auf das Ausgleichen eines Defizits zurückführen. Durch die schwere Last unserer Gesellschaft, die wir alle auf unserem Rücken tragen, müssen wir viel entbehren..Freiheit, Geborgenheit, Liebe, Nähe zur Natur, Wahrheit, Sicherheit etc. dies versuchen wir dann mit Süchten und anderen Zwängen/Neurosen zu kompensieren. Abhängigkeit ist eine Gesellschaftskrankheit geworden. Egal ob von Drogen, Essen oder Kaufen. Der Genuss ist schon lange in den Hintergrund gerrückt. So machte sich wohl auch das viereckige Denken breit, welches nur in geraden Mustern funktionieren kann. Nach erprobten Regeln. Das Kastendenken ist ein kleines Denken. Es hindert die Menschen an ihrer freien Geistentwicklung. Lässt sie an längst überholten Systemen festhalten. Lässt sie das Neue und Fremde scheuen. Da versteht man dann auch warum sie sich immer ablenken wollen. Nichts mehr sehen und fühlen wollen. Und wenn dann mal jemand hinter seinen Mauern hervor kommt und Gefühle zeigt, sind alle bestürzt. Wohl mehr aus dem Grund weil sie diese Art von Audruck des Innersten schlicht und einfach nicht kennen. Überwältig werden von der Berührung ihrer Seele. Wir wissen doch alle wie es sich anfühlt. Der schier unerträgliche Schmerz und die etlichen Enttäuschungen. Die vielen Entbehrungen, die unsere Herzen auf sich nahmen. Die Schuld, die man bei sich selber sucht und sich darum lieber selber zerstört. Das Leben ist eine Hure. Ja klar aber wenn wir uns aufgeben, hat sie gewonnen. Dann helfen wir ihr sogar. Am Ende wachen wir auf und unser Leben ist vorbei. Wir sind alt oder krank und sterben. Das wars. Und waren fast nur unglücklich oder dann zugedröhnt. Haben unsere echten Bedürfnisse erfolgreich verdrängt. Dies zu realisieren tut dann sehr weh. Und schon wieder scheint die Flucht das beste Mittel zur spontanen Erleichterung. Obwohl man genau weiss, dass es nichts löst. Aber es scheint einem wenigstens daran zu hindern auseinanderzufallen. Zusammenzubrechen. An dieser Grenze stehen wir wohl alle von Zeit zu Zeit. Egal wieviel schon in einem zerbrochen ist wieviel man schon geopfert hat, man muss das Gute in sich bewahren und dort ansetzen wenn man sich wieder aufrafft. Verstehen woher man kommt und wohin man will. Zu dem steht, was man ist. Sicher wird es einem immer wieder mal einholen, was dann ein Zeichen ist sich damit zu befassen. Die Wunden heilen irgendwann aber die Narben bleiben für immer.

Die meisten Menschen machen das Leben zu einer Bühne auf der sie ihre eigene Tragikomödie inszenieren. Ungeachtet der Verluste. Hauptsache sie sind der Star und können ihr eigenes grosses Drama aufführen. Wenn das Herz blutet ist es schwer. Nicht weniger rein. Denn solange es noch fühlen kann, ist es auf der sicheren Seite aber es wird nur schwer wieder froh werden. Am Schluss ist es aber gerade diese tiefe Unglücklichkeit, die mich antreibt nach meiner Freiheit zu suchen. Mein Paradies zu finden. Das Packet werde ich wohl immer mit mir rumtragen müssen. Das ist wohl eine Realität und es macht mich am Ende vielleicht sogar zu einem besseren Menschen. Denn ich bin fähig unglaublich tiefe Gefühle zu empfinden. Das heisst ich bin am leben. Jedes Schicksal ist doch nur ein kleiner Teil vom ganzen Übel und trotzdem kann man was Gutes daraus machen. Das Leben geniessen. Das ist wohl die Kunst des Lebens. Dieses krampfhafte nach einem Sinn suchen ist auch Teil davon. Denn oft sieht man keinen. Für mich ist das überlebenswichtig. Bisher habe ich schon viele Antworten gefunden, was es nicht unbedingt einfacher machte. Hassen tu ich schon lange nicht mehr. Habe gemerkt das es mir nur selber schadet. Ich kann verzeihen. Ich bin ab und zu noch traurig. Nicht wütend oder böse. Das kann man ausleben. Jemandem an den Kopf werfen aber das nicht.
Ich lebe fast nur noch nach Instinkt und folge meiner inneren Stimme. Sie weiss schon was sie tut. Auch wenn sie manchmal Wege geht, die am Anfang nur schwer zu verstehen sind und mich auch in Situationen bringen, aus denen ich nur schwer wieder raus komme. Am Ende hat es sich immer als sinnvoll heraus gestellt. Ich gehe einfach weiter und sehe wo sie mich als nächstes hinführt. Die Auflösung kommt dann schon irgendwann. Ich vertraue auf mich selbst und meinen Weg. Wo und wann auch immer er endet. Etwas anderes kenn ich nicht. Habe schon sehr früh gemerkt, dass ich besser bedient bin wenn ich auf mein Herz höre als auf das was andere Menschen sagen. Egal wie fern es von dem ist was die Norm sagt. Bisher war es die verlässlichste Quelle von allen. Auch wenn es mich manchmal zum Wahnsinn treibt mit seiner Sehnsucht und Trauer. Es ist meins und es ist ein starkes und gutes Herz. Mehr muss man nicht haben. Und solange ich die Welt noch mit Kinderaugen betrachten und mich ab kleinen Dingen freuen und staunen kann, ist alles in Ordnung. Wer sich dieses Kind bewahren kann und trotzdem erwachsen ist, hat gewonnen. Ich darf fühlen, denken und träumen. Besser gehts nicht. Es ist eine Einstellung zum Leben. Eine Seelensache.

Das Leben leben lassen.

Entwurf unserer Bewegung

Forderungen

Grundsätzlich steht die Freiheit und Unabhängigkeit jedes Einzelnen im Vordergrund. In Bezug auf das versklavende Finanzsystem, regiert von internationalen Megakonzernen, welches die breite Masse benachteiligt und einzig und allein dem Vermehren des Reichtums einiger weniger zu Gute kommt. Wir wollen, dass alles wieder allen gehört. Die Verteilung wieder gerecht von statten geht. Die Macht des Kapitalismus über die globale Wirtschaft entzogen wird. Die Menschen von Konsumterror und stetem Sozialabbau geschützt und über ihre Lage aufgeklärt werden. Der nationale Markt wieder eigenständig funktionieren kann ohne sich an anderen Ländern, ihren Gütern und Geldern auf unfaire Weise zu bereichern.
Für uns wäre die einzige Lösung wenn das System in der Form wie es heute ist gänzlich verschwindet, in dem wir es verhungern lassen, kaum noch arbeiten, zahlen oder kaufen. Oder die Nationalbank besetzen. Haha. Deshalb beschäftigen wir uns auch intensiv mit neuen, alternativen und selbstversorgenden Lebensmodellen, welche im Falle einer Auflösung der bestehenden Ordnung in Kraft treten könnten.

Wer wir sind

Nach vielen Jahren des Hin und Her zwischen angepasst und am Rande der Gesellschaft war dann letztes Jahr eigentlich der Ausstieg fällig. Nach einigen unschönen Vorfällen und reiflicher Überlegung wurde uns aber bewusst, dass man wohl nie frei sein wird weil dieses System sein Netz über den ganzen Globus gespannt hat. Man ist nirgends davor sicher. Also fingen wir an zu überlegen wie man da raus kommt. Uns und nahen Menschen unser irrationales Verhalten bewusst zu machen. Auch im Kontakt mit dem Staat versuchten Denkanstösse zu liefern. Deswegen können wir nur bis zu einem gewissen Grade in der Öffentlichkeit zur Tat schreiten und sind deswegen mehr im Unter- und Hintergrund aktiv. Mehr Berater als Täter.

Was wir machen

Wir haben uns viele Gedanken zum Thema Revolution gemacht und da uns der offene Konflikt mit dem Staat wenig zusagt, haben wir uns auf die Wurzel des Problems beschränkt. Diese ist aus unserer Sicht das Bewusstsein des heutigen Menschen, welches über Generationen hinweg in diesen Zustand der Unmündigkeit manipuliert wurde. Diesen gilt es auf sanfte Weise aufzulösen. Dabei ist wichtig, dass richtige Mass zwischen schockieren und aufklären zu finden. Die Worte haben dabei am meisten Gewicht. Die Form wie etwas bei den Menschen ankommt ist wichtig, damit sie verstehen und zuhören. Das Gelernte danach auch verarbeiten und umsetzen können. Das Ziel ist die Menschen aufzuklären. Ihnen die Situation verständlich zu machen, in der sie sich befinden. Die Ängste vor dem Unbekannten abzubauen und ihr Selbstvertrauen zu Stärken. Der Mehrheit aber auch das Gefühl geben vom Unheil betroffen und mitschuldig zu sein. Solidarität und Gemeinschaftssinn wecken. Ihr Denken im Alltag mit
kleinen Botschaften und visuellen Reizen anzuregen. Dazu nutzen wir den öffentlichen Raum und die vorhandenen Werbeflächen. Mit Stickern und kleinen Plakaten. Aber auch durch künstlerische Strassenkunst als Angriff auf Privatisierung und die dominierende Finanzmacht. Das wichtigste ist: Revolution ist jeden Tag. Veränderung beginnt mit dir. Mit deinem Denken und deiner Art zu leben. Heute und jetzt.

Wie werden wir unsere Ziele erreichen

Nach den oben genannten Strategien ist es sicher notwendig, dass alle Gruppen zusammen spannen. Wir unsere Pläne ergänzen und erweitern. Gegenseitig in unserer Arbeit unterstützen. Vielleicht auch nur aus beratender Position. Wir müssen einfach von dieser jeder für sich Mentalität weg kommen und gemeinsam an unserer Freiheit arbeiten. Uns auch klar machen was genau wir wollen und wie wir es erreichen können bevor wir unnötig Leute opfern oder Dinge in Gang setzen, die wir danach nicht mehr kontrollieren können. Die Verantwortung, die wir tragen, ist extrem hoch. Auch ist es so, dass in gewissen Momenten der Staat eine Destabilisierung durch eine revolutionäre Bewegung sogar gewähren lässt weil das verängstigte Volk sich dann meist wieder unterwürfig seinem Herrscher zuwendet. Solche Dinge sind in der Geschichte immer wieder geschehen und das wollen wir bestimmt nicht erreichen. Ich denke man muss sich bewusst sein, dass weltweit gewaltige Kräfte im Spiel sind, von denen man sich wirklich in Acht nehmen muss. Darum ist Planung und Organisation das A und O. Die stetige, willkürliche, spontane Sprengung der Grenzen, auch wenn sie nur in kleinen sich wiederholenden Beben auftaucht, wird auf Dauer einen Effekt haben und das System zum Brökeln bringen. Vorallem wenn wir neben dran das Massenbewusstsein langsam in unsere Richtung manipulieren können, so dass sie uns am Ende in unserem gemeinamen Anliegen unterstützen. Wir sind die Mehrheit.
Gerade jetzt wo die Lage für die unten immer schlechter wird. Wieder Wahlen anstehen und man merkt, dass es politisch auch ziemlich bergab geht und man sich fragt welche Partei man
überhaupt wählen sollte. SP ist ja auch sehr burgeoisiemässig unterwegs. Das kleinere Übel als der Rest sagt man aber irgendwie doch ein ungutes Gefühl dabei. Als würde uns jemand anlügen. Demokratie besteht doch eigentlich nur noch auf dem Papier. Wenn sie etwas kriegen wollen, bekommen sie es auch. Die Leute sind zu leichtgläubig geworden und das müssen wir für uns nutzen.

Kleiner Demoaufruf am Rande

Heute sah ich in der Stadt, dass jemand fein säuberlich vor eine UBS Filiale gekotzt hat. Ich finde das eine sehr aussagekräftige Art der Demonstration. Eigentlich sollte man alle Kotze aufsammeln überall wo gern gekotzt wird und diese dann schön vor den Banken verteilen. Auch Scheisse ist gern gesehen. Wenn man also mit dem Hund geht, kann mans dort auch getrost mal liegen lassen. Das ganze empfiehlt sich auch bei Polizeiposten. Dort kann man auch Red Bull vor der Türe auskippen damit es an den Schuhen kleben bleibt und dann im Büro nervige Quietschgeräusche verursacht. So kann man diese Störenfriede einfach aber deutlich zurück stören. Manchmal genügt ein bisschen Fantasie um sich bermerkbar zu machen.

Macht kaputt was euch kaputt macht!

coming soon! - Manifest der utopischen Partei

Das Wasser fliesst uns davon

Angeblich verbraucht ein Einwohner unseres Landes pro Tag rund 30 Badewannen voll Wasser, und zwar nicht durch baden und waschen, wie das oft fälschlicherweise dargestellt wird, sondern hauptsächlich durch die Produkte die wir zu uns nehmen. Für eine Tasse Kaffee werden im Herkunftsland zur Herstellung bis zu 140 Liter davon verbraucht. Das gleiche gilt für Kakao, Fleisch, Baumwolle und Reis. Sprinkleranlagen sind ebenfalls eine grosse Wasserverschwendung. Gemüse und Früchte darum saisongerecht und von regionalen Produzenten kaufen. Wenn möglich Bio, ist gesünder und schmeckt auch besser.

Mehr zur Studie von WWF zum Wasserverbrauch - www.wwf.ch/wasser