Saturday, March 27, 2010

Man

Man hört wieder öfter von fetten Bonis, die sich gewisse Leute bereits wieder auszahlen lassen. Dafür gibts eigentlich nur eine Lösung: Zwangsabgabe/Auszahlung direkt ans Volk. Alles zusammen genommen, gäbe das einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag, den wir dann schön untereinander aufteilen würden. Selbstverständlich minus die 5% der Reichen in unserem Land, die mehr besitzen als die restlichen 95% zusammen. Wen das nicht nachdenklich stimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Von dem aufgeteilten Geld könnten wir Unterschichtler, zu denen ja mittlerweile auch immer mehr Mittelschichtler zählen, schön Ferien machen oder mal ein paar Monate nicht arbeiten. Irgendwann muss sich jeder fragen, welchen Wert er sich selber gibt. Den eines Wirtschlaftsklaven gegen eine lächerliche Entschädigung oder den eines freien Menschen mit eigenem Willen. Wer nur nützlich ist solange es Kapitalismus gibt, hat nacher sehr schlechte Karten. Was will man dann mit all den Anlageberatern und Kapitalverwaltern anfangen? Brauchen kann die dann keiner mehr. Vielleicht höchstens als Hinternputzer. Ihre braunen Zungen sind ja geübt darin.

Wir erklären den menschlichen Bewusstseinschranken den Krieg. Man soll. Man tut. Man ist oder nicht. Man darf nicht. Man kann nur so. Man. Wer ist eigentlich man? Ich fühle mich nicht angesprochen. Eigentlich sollte das keiner. Aber wir werden von klein auf mit diesen Phrasen beschossen, bis wir sie eines Tages in unser Überich aufgenommen haben und sie diskussionslos akzeptieren. Man macht es halt so. Speziell im Bezug auf Heiraten und Kinder kriegen, ist der gesellschaftliche Druck immer noch erstaunlich hoch. Kinder spriessen zurzeit wieder wie Pilze aus dem Boden. Man kennt das auch von Pflanzen, die bevor sie sterben noch möglichst viele Nachkommen sprich Samen produzieren. Man hört dann so verrückte Dinge wie; deine biologische Uhr tickt und bald bist du dreissig etc. die einem das Gefühl von "du gehörst nicht dazu" geben sollen. Sier erzählen von abgefahrenen Zügen usw. dafür will ich deren Züge gar nicht erwischen. Und wie stellen sich das die Leute vor? Das man auf Knopfdruck Mann und Kinder herbei zaubern soll? Es gibt viele, die dann irgendwann halt eine sogenannte Zweckbeziehung/Ehe eingehen. Wahrscheinlich um endlich von den blöden Kommentaren befreit zu sein. Bei manchen ist auch zu beobachten, dass Kinder als Ersatz für fehlende Lebensperspektiven/Inhalte herhalten müssen oder um verlorene Seelen auf den Boden zu holen weil sie sonst wohl ewig selbst "unerwachsene Erwachsene" bleiben würden. Nur noch selten sieht man Paare bei denen man echte Liebe und Weisheit spürt und die auch Kinder aus den richtigen Gründen haben oder wollen. Nämlich um dieser Welt etwas von sich mitzugeben. Einem Kind ein würdiges Leben zu schenken. Echte Werte zu vermitteln. Als Teil des Lebens aber nicht als sein einziger Inhalt. Ich habe genug eigene Träume und Ziele und reisse mich zurzeit überhaupt gar nicht um diese Verantwortung. Denn diese würde ich wahrnehmen wollen. Diesem Kind das Leben bieten, das es verdient. In einem Utopia. Am besten mit jemandem, der wirklich passt. Den man liebt usw. Und nicht dieses Theaterspektakel. Und wenn das halt nicht möglich ist - eine Illusion, dann ist das zwar schade aber nicht das Ende. Ich bereichere die Welt auch so. Mit dem was ich tue, hinterlasse ich jeden Tag Spuren. In den Wesen hier, ihren Köpfen und Herzen. Auch wenn ich weiss, dass mir dieses Abenteuer wohl nicht erspart bleiben wird. Meine Spezies darf auf keinen Fall aussterben. Das ist bereits Grund genug sich sowas vorzunehmen. Aber alles zu seiner Zeit. Man kann nichts erzwingen und das sollte man auch nicht.
Ich allein kenne etwa vier alleinerziehende Mütter. Sowas findet man heute an jeder Ecke und schön ist das nicht. Wenn die Menschen doch einmal kurz überlegen würden, bevor sie ihrer blinden Verliebtheit nachgeben und etwas produzieren, das danach für alle Beteiligten derart grosse Konsequenzen mit sich bringt. Man sollte schon bereit sein für sowas. Diese Entscheidung nicht leichtsinnig fällen. Auch wenn es dem Mensch in der Regel schwer fällt seine egoistischen Ziele in den Hintergrund zu schieben und die pure Vernunft walten zu lassen. Wenigsten dem Kind zuliebe sollte man das aber tun. Vorallem als Frau voraus planen und nur dann Nachwuchs zeugen wenn sie weiss, dass sie auch ohne Mann für das Kind richtig sorgen kann. In unserer Welt kaum möglich. Da man ja dauernd damit beschäftigt ist Geld heran zu schaffen. Von den Kindern kriegt man dann nicht viel mit. Die Erziehung übernehmen andere so wie die Nahrungsbereitstellung. Eltern zahlen. Dafür braucht man dann auch keine Kinder, wenn man mal ganz ehrlich sein will.

Alt werden im Allgemeinen wird in diesem Zusammenhang auch immer wieder gern aufs Tapet gebracht. Oder wars das Toupet? Die Alten werden heute ja auch gerne ausgegrenzt. Leben irgendwo am Rande. Warten allein vor der Endstation auf den Tod. Man sollte sie wieder viel mehr integrieren z.B. auf Kinder aufpassen lassen oder so. Damit sie noch nützlich sein dürfen bevor sie wirklich pflegebedürftig werden. Sie haben heute noch lange genug Zeit aktiv zu sein nach der Pensionierung. Wir werden ja immer älter.

Ich möchte nicht gern alt werden. Es ist etwas, das mir grosse Sorgen bereitet. Mir graut jetzt schon vor Runzeln und weissen Haaren. Eventuellen Verformungen des straffen, jugendlichen Körpers. Bisher habe ich mich gut gehalten aber eines Tages wird es auch mich treffen und was dann. Wie soll ich mich dann noch im Spiegel anschauen. Werde bestimmt die alten Fotos betrachten und bitterlich weinen. Ich bin ein unverbesserlicher Narziss und übertreibe gern. Man will halt schön sein. Und zwar echt, nicht künstlich und aufgemalt. Nicht mal wegen den anderen. Mein Perfektionsanspruch ist mir gegenüber am höchsten, in allen Bereichen. Nur so kann ich immer wieder über mich selbst hinaus wachsen. Ist zwar anstrengend aber es lohnt sich. Man sollte doch das Beste aus sich rausholen. Vorallem wenn man von Natur aus mit gesunden und ästhetischen Proportionen und Fähigkeiten ausgestattet wurde. Diese Geschenke sollte man dementsprechend ehren. Darum nützen bei mir diese Art von Sprüchen leider oder zum Glück. Denn für mich ist klar, bis dreissig ist Schluss mit Rauchen und allem anderen Unfug, der meinem Körper zusetzt sprich ihn schneller altern lässt. So ist das. Mir bleibt also nicht mehr so viel Zeit. Deshalb setzte ich mich nun intensiver mit dem Thema Süchten und dessen Ursprung auseinander. Ich denke, wie bei allem, muss man zuerst die Wurzel bekämpfen und die sitzt eindeutig in uns. Uns selbst überwinden. Unsere Dämonen. Daneben werde ich wohl noch andere Hilfe zur Unterstützung holen. Ohrklipmethode tönt noch vielversprechend. Da wird ein Nervenpunkt angeregt, der eine Art Endorphine ausschüttet um das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren. Das Anti-Raucherbuch hab ich vor Jahren mal gelesen, hat leider überhaupt gar nichts genützt. Von Niktotinkaugummis/Pflaster wird mir schlecht. Aber ohne eigenen Willen wird wohl sowiso nichts von all dem helfen.
Erst wenn man sich seiner selbst bewusst wird, kann man anfangen die eigenen Muster nachzuvollziehen und diese dann lernen zu kontrollieren. Auch begreifen wie sehr man sich damit selbst schadet. Bevor es zu spät ist. So ist es nämlich fast bei allem. Wir Menschen verschliessen gern die Augen, bis uns die Realität einholt. Uns laut ins Gesicht lacht. Und wir uns selbst sagen hören, hätten wir doch...wären wir doch...Es ist klar, nichts bleib für ewig in der materiellen und physischen Welt aber es kann bestimmt nicht schaden, wenn man sich und seinem Körper etwas Sorge trägt. Er kann zwar viel aushalten und sich fast von allem selber regenerieren. Eine Wundermaschine mit ganz erstaunlichen Fähigkeiten, die wir leider viel zu oft für viel zu selbstverständlich nehmen. Und trotzdem hat auch er seine Grenzen. Und da die Umwelteinflüsse auch immer mehr zunehmen, hat er bereits schon ohne unsere Selbstzerstörung genug zu tun. Wir/Man sollte ihm also hin und wieder eine Auszeit gönnen. Ja, ihm sogar was Gutes tun.

Be good to yourself. Love yourself.

Da "man" ja heute ein Facebook Account hat (damit jeder seine uninteressante Persönlichkeit zur Schau stellen kann ohne jemals etwas geleistet zu haben - 15mins of fame) gitbs hier eine nette Anspielung zum Thema von South Park: 0 friends

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