Tuesday, September 22, 2009

Politik der Grosskonzerne

Möchte hier kurz mal beleuchten wie das Innenleben solcher Institutionen aussieht. Als grösste Bank der Schweiz ist die UBS immer wieder und besonders während der Krise in die Schlagzeilen geraten. Sie besass sogar die Frechheit Staatshilfe anzunehmen. Dann die Zürich Versicherung, welche sich dank krassem Sparprogramm nochmal aus der Affäre ziehen konnte. Dies alles wird umso logischer wenn man die Infrastruktur dieser Grosskonzerne mal genauer anschaut. Die Zahl der Mitarbeiter ist so gross, dass sie kaum noch überschaubar ist. Unteres und mittleres Kader sind oft überfordert und zu wenig ausgebildet. Das obere Kader ist dagegen zu weit vom realen Geschäft entfernt. Somit ist schon mal die Kommunikation massiv gestört und darunter leidet die Effizienz sehr. Viele Mitarbeiter sind inkompetent, werden aber vom grossen Rest mitgetragen. Es herrscht auch ein Elitedenken wie sonst fast in keiner anderen Branche. Wenn man als Mitarbeiter Erfolg haben will, ist nicht wichtig wie man arbeitet, sondern ob man dem oben an dir in den Arsch kriechen kann. Am besten man geht an jeden Apèro (die gibts in diesen Firmen meist mehrmals pro Woche), säuft mit ihnen, lacht über die unlustigen stupiden Witze der Bosse und man ist auf der sicheren Seite. Tut man das nicht, ist man schneller raus als man denken kann. Und wer Kritik anbringt, steht sowiso gleich auf der Abschussliste. So läuft das. Ich habe auch "Manager" gesehen die ihre Mitarbeiter wie Hunde behandelt haben und die haben das sogar mit sich machen lassen. Heute werden ganze Abteilungen sowiso ins Ausland verlegt. Outsourcing nennt sich das und hat einzig das Ziel Geld zu sparen, in dem man Leute in anderen Ländern zu billigeren Preisen anstellt. Wenn das nicht geht, fliegt man einfach ein paar Inder ein, zahlt denen 1200 Euro im Monat und dann hat man den gleichen Effekt. Europäer kosten nun mal minimum das 5-fache, speziell im IT-Bereich.

Wenn man mal in diese Firmen Einblick bekommt , merkt man sehr schnell das die schöne Darstellung nachen aussen im Innern nur schwer wieder zu finden ist. Ich rate jedem, der eine Stelle in so einem Betrieb hat, zu kündigen. Wenn er sie nicht sowiso schon verloren hat weil er nun nicht mehr "gebraucht" wird.

Nieder mit den Grosskonzernen.

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