Saturday, March 24, 2012

Religions(r)evolution

Nachdem sich die Ereignisse mal wieder überschlagen haben, bin ich nun endlich wieder soweit das angestaute Material zu verarbeiten und das Unfassbare in Worte zu kleiden. Darum gibt es diesmal gleich drei Einträge.


Zunächst möchte ich hiermit mal zu den dunklen Aspekten der Religion Stellung nehmen und klar stellen von welchen Inhalten man sich distanzieren soll. Eigentlich ist es auch ein Aufruf an alle Religionen in ihren Geschichten aufzuräumen und Wahrheit von manipulierenden Einflüssen zu trennen. Ebenso wie die falsch interpertierten Passagen aufzuklären und in moderne Sprache zu übersetzen. Jeder, der sich eingehender mit verschiedenen Religionen befasst hat, erkennt schnell, dass die Inhalte von der Kernaussage her alle von der gleichen Wahrheit berichten und dies einfach durch kulturell und epochal bedingte Umstände verschieden interpretiert wurde. Es ist als völlig sinnlos, deswegen Krieg zu führen. Alle haben recht und doch weiss keiner mehr so genau worum es wirklich ging. Als wir uns aufmachten in dieses Leben auf dem Planeten Erde/Urantia. Somit ist auch festzuhalten, dass jegliche Formen von heiligen Kriegen, die übrigens auch im Buddhismus zu finden sind (der Dalai Lama führt öffentliche Rituale durch um spirituelle Krieger zu gewinnen - Kalachakra etc), instrumentalisierte Manipulationen sind/waren um die Bevölkerung willig zu machen. Gewalt zu legitmieren durch Gott ist völlig unmöglich. Jede Religion war/ist verseucht mit solchen Inhalten, die keiner natürlich ethischen Prüfung standhalten würden. So ist es auch mit fragwürdigen Sexpraktiken, die unfreiwilligen/unsittlichen Geschlechstverkehrt mit Minderjährigen oder Tieren vorschreiben und oder frauenverachtend sind. Sind menschengemachte Gebote zur Verwirrung und Beeinflussung der Bevölkerung. Von solchen Vorschriften und Gewaltverherrlichungen sollen sich alle Religionen entschieden distanzieren und ihre Schriften soweit anpassen, dass keine Verwechslung mehr möglich ist. Gottes Interesse ist es auf keinen Fall, dass wir irgend jemandem in seinem Namen Leid zufügen. Wir sollen im Gegenteil das Leid und die Unwissenheit mindern, wo immer wir können. Das ist das einzige, das wahr und wichtig ist. Und die vielen Rituale, die um die Religionen herum aufgebaut wurden, sind vielfach nicht mehr zeitgemäss und funktionieren auch nur sehr dürftig. Das ganze übermässige beten ist gut für Menschen mit einem niedrigen Bewusstsein aber den anderen reicht es ihr Bewusstsein auf Gott zu richten und sich mit dem Sinn des Lebens zu beschäftigen. Nach der Wahrheit zu suchen. Nachzuforschen. Fragen zu stellen. Zuzuhören. Glauben und spiritueller Fortschritt ist eine sehr individuelle Sache und wird durch übermässige Einschränkungen und unnötige Rituale eher gehemmt als gefördert. Diesbezüglich besteht bei allen Religionen viel Nachholbedarf und sie werden es nicht leicht haben die Menschen wieder von sich zu überzeugen. Zu viel und zu lange wurde durch sie Unrecht und Leid in die Welt gestreut und das Vertrauen des Volkes viel zu oft missbraucht. Haben sie doch auch nur kontrollieren und unterdrücken wollen. Oftmals wurden die negative Einflüsse auch erst später in die ursprünglichen Lehren eingewoben, die dann schlussendlich zu diesen grossen Religionskonzepten heran wuchsen. Die mehr Abhängikeiten geschaffen und Menschen ausgebeutet und auf falsche Fährten gelockt haben anstatt sie der Erleuchtung näher zu bringen. Verführt von der Gier nach Macht entgleiste die Institution Religion in jeder Kultur unserer Zeit. Und da ist der Schamansimus und die Mystik wohl noch die ehrlichste und älteste Religion, die wir haben. Wenn man die Trendwelle-Leute ausser Acht lässt. Wobei dieses Gottwesen dort noch recht fern und unfassbar war. Durch die Monisten konnte man Gott erstmals besser fassen. Darum waren die auch wichtig in ihrer Zeit aber heute brauchen wir ganzheitlichere Konzepte und wir wollen uns ganz sicher nicht über die Wahrheit streiten. Nein erfreuen und befreien soll sie uns. Und das tut sie auch. Wir haben es bewiesen. Und seither ist alles ein Beweis. Der hinterlassen wird um später den Zusammenhang auch anderen erschliessbar zu machen. Natürlich soll man sich allen religösen Aussagen mit Vorblehalt nähern und immer prüfen und nach Werten wie Liebe, Frieden und Mitgefühl ausschau halten.


Erleuchtung:

- wenn Lernender und Wissen identisch sind
- überwaches Bewusstsein
- überwältigende Glückseeligkeit
- Aufhebung der Dualität
- Erkennen des Eins-Sein von allem
- Sicht auf grössere Zusammenhänge
- Sehen des Lichts/Gott
- Fühlen seiner Liebe/Energie
- grosse Demut wird empfunden


Buddhas edele Wahrheiten:

Alles auf der Welt ist leidhaft. Alles ohne Ausnahme. Der Kern aller Dinge ist die Erlösung und dies bedeutet die Lösung von allen vergänglichen Dingen.

Was all das Leiden bewirkt, das ist die mit Leidenschaft verbundene Gier: nach Lust, Werden, Vernichtung.

Aufhebung des Leidens ist die Vernichtung, Aufgabe, Verwerfung, das Freigeben und Ablegen eben dieser Gier.

Von allem Bösen abzusehen, das Heilsame zu mehren, auf Läuterung des Geistes zu sehn. Das ist was Buddhas lehren.

Rechte Ansicht, Entschluss, Rede, Verhalten, Lebensunterhalt, Anstrengung, Achtsamkeit, Meditation

Wenn du die Wahl hast zwischen zwei Pfaden, wähle den schwierigeren. Die Erlösung vom Leiden gibt es nicht geschenkt.

Der Glaube ist das Saatkorn
Selbstzucht der Regen
Erkenntnis ist mir Joch und Pflug
Gewissenhaftigkeit ist die Deichsel
Das Denken das Joch
Besonnenheit ist mit Pflugschar und Treibstock
So ernte ich die Wahrheit, seelige Ruhe und inneren Frieden

Ein Mensch der stets besonnen lebt,
beim Essen übet Mässigung,
der mindert seine Sinnlichkeit,
wahrt Lebenskraft, bleibt länger jung

Ich erfrische diese Welt wie eine Wolke, die gleichmässig Wasser über alle ausgiesst.

Diesselbe Erleuchtung ist für Edelgeborene und Niedrige, für Schlechte wie auch für Tugendhafte.

Gleich wie eine Mutter ihr einziges Kind mit ihrem Leben schützen würde, so sollt ihr ein grenzenloses Herz für alle Wesen pflegen. Lasst eure Gedanken der grenzenlosen Güte die ganze Welt durchdringen.

Ein Vollendeter stirbt nicht durch Gewaltanwendung. Habt also keine Angst, fasst Vertrauen. Seht die Lehere ist wie der Ruf eines Löwen. Nichts wird diesen Ruf mindern.

So überwinde den Ärger durch Liebe,
überwinde das Böse durch das Gute.
Überwinde den Geizhals durch Schenken,
überwinde den Lügner durch die Wahrheit.


Andere Zitate:

Ein Transzendentalist, der glückbringenden Tätigkeiten nachgeht, wird weder in dieser noch in der spirituellen Welt vergehen. Wer Gutes tut, wird niemals vom Schlechten besiegt.

Intelligenz, Dankbarkeit, Kraft die Dinge zu verstehen, vollkommenes Wissen

In Ihm wohnen
Wahrhaftigkeit
Sauberkeit
Unduldsamkeit gegenüber dem Unglück anderer
Kraft den Zorn zu beherrschen
Selbstgenügsamkeit
Gerdaheit
Stetigkeit des Geistes
Herrschaft über die Sinnesorgane
Verantwortungsgefühl
Gleichheit
Duldsamkeit
Gleichmut
Gläubigkeit
Wissen
Kein Begehren nach Sinnesgenuss
Führerschaft
Tapferkeit
Einfluss
Die Macht alles möglich zu machen
Erfüllung der geeigneten Pflicht
Vollständige Unabhängigkeit
Geschicklichkeit
Fülle aller Schönheit
Heiterkeit
Weichherzigkeit
Findigkeit
Sanftheit
Grossherzigkeit
Entschlossenheit
Vollkommenheit aller Erkenntnis
Richtige Ausführung
Besitz aller Gegenstände des Genusses
Fröhlichkeit
Unbeweglichkeit
Treue
Ruhm
Verehrung
Freiheit von Stolz
Existenz
Ewigkeit


Mystik:

Schliesse die Augen, schaue nach innen, um die tiefere Verbundenheit mit allem klarer zu sehen und zu spüren.

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung stehen über dem Mystiker.

Mystiker ermutigen als Querdenker zum ureigenen Weg, zum Gang in die eigene Tiefe, um nicht fremdbestimmt zu werden.

- Bewusstsein der göttlichen Gegenwart, die sich in der mystischen Begegnung in Liebe und Erkenntnis ereignet

- Das Ich reift in der eigenen Tiefe zum Selbst und zur Du-Begegnung, in der die oder der Liebende sich völlig vergisst.

- Antiautoritäre Religion, in der aus dem befehlenden Herr der Geliebte wird und aus dem Später das Jetzt. In der vergrabenen Mystik der Kindheit, im Staunen können wir das Gefühl des Einsseins wieder entdecken.

- Mystiker sind die Frommen von Morgen, die etwas erfahren haben. Unsere Verwiesenheit auf Gott lehrt uns zu verinnerlichen, dass Gott wesentlich der Unbegreifliche ist. Je näher wir ihm kommen, umso mehr wächst seine Unbegreiflichkeit.

- Das Heimweh der Seele, nach dem, was sie in Wahrheit ist und was durch die Wirrnis ihres irdischen Daseins nur undeutlich durchscheint. Die Vergegenwärtigung des verborgenen Lebens mit Gott.

- Grenzgebiet des Glaubens, in dem die Seele Atem holt zwischen Wort und Wort.

- Streben des Menschen nach unmittelbarem Kontakt mit Gott vermittels persönlicher Erfahrung.

- Ständiges Streben, zum Ursprung zurückzugehen, zu jenem Ursprung, der in Gott liegt und aus dem alles entsteht.

- Religion in seiner innerlichsten, tiefsten und lebendigsten Form.

- Einung mit Gott, die sich im Grund der Seele vollzieht. Möglichkeitsbedingungen dieser Einung sind Selbsterkenntnis und Selbstreflexion.

- Bewusste und reflektierte Erfahrung der Gegenwart Gottes. Kirchenkritik.

- Verbindung zum Leben im Hier und Jetzt. Unsere wahre Heimat ist der gegenwärtige Augenblick. Das Himmelreich ist in unseren Herzen.


Interessante Links:

http://www.puramaryam.de/lichtkoerperstufe.html
www.oekosophie.de/html/gotteserfahrung__erleuchtung__.html
www.demetrius-degen.de/geistesschule/Bewusstseinsstufen.htm
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Uncyclopedia:Erleuchtung

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