Saturday, May 1, 2010

Bilanz


















































Um auf 91 Millionen Lohn+Boni wie Dougan zu kommen, müsste ein "Normalverdiener" mit Jahresdurchschnittslohn von 70'000.- (wer hat das schon..) fast 1300 Jahre! lang arbeiten. Na dann viel Spass. Die Lohnschere klafft immer weiter auseinander. Letztes Jahr betrug das Verhältnis zwischen höchstem und tiefsten Lohn bereits 1:56. 2008 wars noch 1:49. 2010 werden wohl wieder höchste Löhne ever ausbezahlt dann sind wir wahrscheinlich bereits auf 1:70. Obwohl es in gewissen Bereichen und Multikonzernen sogar bei 1:500 liegt. Diese Entwicklung gilt es schleunigst zu stoppen. Das einzige Ziel des Wirtschaftens sollte die Lebensqualität für alle Menschen sein. Niemand soll übermässig begünstigt oder belastet werden. Der Finanzmarkt braucht starke Gesetze, um die instutionalisierten Giermechanismen einzudämmen. Die innere Freiwerdung von unnötigen Abhängigkeiten, ist hier bestimmt der einzig richtige Ansatz. Denn was ist ein Bonijunky anderes als ein Spielsüchtiger. Dabei übersehen sie völlig, was ihre Finanzmacht für das Schicksal Hundertausender von Menschen bedeutet. Leider sind es erst vereinzelte Leute, die das gegenwärtige System hinterfragen, das auf Profit, Effizienz, Kurzfristigkeit und linearem Denken beruht. Dafür bestimmt der Konsument den Markt. Die Anleger. Welche Produkte und Firmen sie unterstützen. Wie verantwortungsbewusst sie ihr sauer verdientes Geld ausgeben und investieren. Betriebswirten fehlt oft das integrierte Denken. Da hilft auch das Ethikmodul im Studium nicht viel. Deswegen gibt es Unternehmer, die mittlerweile sogar Philosophen und Theologen als Berater hinzuziehen. Ethik anzuwenden, ist eine intellektuelle Herausforderung. Die soziale Verantwortung sollte gestärkt und immer wieder geübt werden. Bis sie sitzt. Kuttners Motto hilft sicher dabei: "Heute mach ich mir mal kein Abendbrot sondern Gedanken". Wir neigen ohnehin dazu uns regelmässig und nach einstudierten, zeitlich abhängigen Ritualen zu überessen. Auch wenn man eigentlich schon genug hat, isst man weiter. Oder einfach weil jetzt Mittag ist und alle anderen auch essen oder einem langweilig ist. Nacher ist man schlapp und faul. Das Denken fällt auch schwerer. Von den Fettpölsterchen, die sich nach und nach einschleichen ganz zu schweigen. Wieder mal ist weniger mehr. Das gilt wohl für alles mit dem wir uns umgeben. Zur Nachahmung empfohlen.

Der 1.Mai und seine Organisation hat sich leider nur wenig verbessern können. Durch den Regen kamen sogar weniger Menschen an den offiziellen Umzug. Es waren knapp 8000 Leute da. Einzig die Polizei hat ihre Taktik leicht angepasst. Ist bei der Nachdemo sehr strikt und hinterhältig vorgegangen. Es gab viel mehr Verhaftungen als im letzten Jahr. Auch wurden ganze Gebiete abgesperrt und mit Tränengasbomben, die von Balkonen geworfen wurden, ausgeräuchert. Einige haben sich verkleidet mitten zwischen die Demonstranten gestellt und dann plötzlich wild mit Tränengas um sich gesprüht. Die Ausschreitungen hielten sich somit in Grenzen. Wurden wieder mal im Keim erstickt. Da kann man nicht verstehen warum die Autonomen nicht bereit sind ihre Strategie anzupassen. Neue Wege zu suchen um diese Eskalation zu verhindern. Denn meines Erachtens sind diese Aktionen wichtig. Nicht die Schlacht mit der Polizei und allen anderen Mitläufern, sondern die politische Motivation dahinter. Ihr Denken unterscheidet sich am Ende eben leider nicht gross vom Rest. Sie halten genauso an überholten Systemen fest. Ist doch klar, dass man am 1.Mai nicht einfach vermummt auf den Paradeplatz laufen kann um eine rote Fahne zu hissen. Die Idee ist super nur leider idiotisch wenn es in der Innenstadt von Polizeikorps nur so wimmelt, die nur drauf warten. Diese Aktionen auf mehrere kleine Gruppen aufzuteilen (vielleicht sogar an einem anderen Tag!), die dann auch in den Aussenquartieren ihre Nachdemoaktionen machen, find ich da um einiges realistischer. Wohl auch wirklungsvoller im Endeffekt. Die direkte Konfrontation wäre damit wohl auf ein Minumum reduziert. Die Message dafür umso stärker. So dominiert in den Medien wieder nur das Drumherum anstatt der Kern, der Sache. Wir wissen ja alle was heute Nacht passieren wird. Jedes mal wenn die Polizei alle Nachdemoversuche mit Gewalt unterbindet, wird dafür nachts umso mehr randaliert. Das ist mir nur recht. Viel lieber sogar als dieser Stadtkrieg, bei dem viel zu viele Menschen der Gefahr ausgesetzt sind, verletzt oder eingesperrt zu werden. Nennt es feige aber in diesem unfairen Kampf ist es das einzige, was noch drin liegt.

Die Banken und Kapitalisten sollen nur ihren Dreck abkriegen. Die lachen doch über die paar Leute, die mit ihren Fahnen durch die Stadt pilgern und dem Kapitalismus an den Kragen wollen. Sie kennen nur Zahlen. Zum Beispiel wenn sie eine Rechnung bekommen weil ihre Automaten kaputt sind. Oder ihre Scheiben bemalt oder zerbrochen sind. Dann tut es ihnen zur Abwechslung auch mal ein wenig weh. Und der Durchschnittsmensch überlegt sich vielleicht kurz etwas wenn er es sieht. Ob diese dominierende Macht in seinem Leben wirklich Berechtigung hat. Sie den Aufwand wirklich verdient hat. Oder man nicht lieber einfach darauf verzichtet. Es gar nicht so wichtig und lebensnotwendig ist. Dieses System benachteiligt den grössten Teil der Menschheit und ist darum nicht würdig am Leben gehalten zu werden. Darum geht raus und macht euer Ding. Solange ihr noch den Mut dazu habt. Den meisten kommt er ab einem gewissen Alter abhanden und ist dann auch nie wieder auffindbar. Am besten fänd ich wenn wir alle das Stadthaus stürmen würden. Dann die Bankhäuser. Die Börse. Die Polizeiposten. Ab einer gewissen Anzahl Leute wäre das alles ein Kinderspiel. Wir sind nach wie vor die Mehrheit. Aber eben. Die Mehrheit ist immer noch in ihrem Irrglauben gefangen. Eifern falschen Vorbildern nach. Lassen sich noch so gerne von ihrer Angst einsperren und beschränken. Schade. Zeigt mir aber dass die Menschen einfach noch nicht bereit sind. Es sehr lange brauchen wird bis sie begreifen und aktiv werden. Die Arbeit vom letzten Jahr zwar wichtig war und irgendwann auch Früchte tragen wird. Es aber nun Zeit wird sich mit Dingen zu beschäftigen, die schneller Erfolge zeigen. Die man selber steuern kann. Alles andere scheint mir sonst auf Dauer eine Zeitverschwendung. Der Mensch dreht sich gern im Kreis. Ziemlich lange bevor er mal einen Schritt machen kann. Und dann auch nur winzige. Wer die Grenze bereits überschritten hat, möchte sich kaum länger als nötig mit sowas aufhalten. Da es für sein Leben gar keine Rolle mehr spielt. Diese Menschen sich gerne als Opfer sehen. Nicht verstehen, dass sie es selber zulassen und steuern. Es in ihrer Hand liegt. Sollen sie machen und bleiben, was sie wollen. Irgendwann kommt die Rechnung oder die Wende. Wofür auch immer sie sich entscheiden werden. Bis zur ErLÖSUNG der Massen arbeiten wir an neuen Ideen. Leben unser Leben nach dem ursprünglichen Plan der Evolution. Jeden Tag. Jede Nacht. Realität ist Revolution. Im Kopf und im Leben. Arbeiten Hand in Hand.

R(E)volution bist du. Wir sind die wahren CEOs dieser Welt.

Aswas - I a rebel soul Song

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